Türchen 13: Wenn ein Stall reicht…
Heute scheint die Sonne ☀️, und unseren Gast hat es nach draußen verschlagen. Wieder ist er am Werkeln. Die Gedanken von gestern lassen ihn nicht los. Leid & Hoffnung – wie hängt das zusammen? Warum musste das damals in Bethlehem so chaotisch ablaufen? Keine Unterkunft, keine Hilfe, nur ein Stall . Doch je länger er darüber nachdenkt, desto mehr wird ihm klar: Vielleicht war genau das der Punkt. Es musste kein Palast sein. Es ging um einen Anfang mitten im Chaos, mitten im Schmerz.
Er schaut sich um. Überall liegen Holz, Stroh, Werkzeuge 🛠️. „Wenn selbst ein Stall zum Ort des Lebens werden kann, warum dann nicht auch… hier?“ Der Gedanke bringt ihn zum Schmunzeln . Ein Ort, der Leben schenkt, Schutz gibt. Vielleicht ist das seine Art, die Weihnachtsgeschichte zu verstehen. Nicht nur drüber nachdenken, sondern etwas tun …
Er greift nach ein paar Brettern und einem Hammer. Den ersten Nagel haut er schief rein, den zweiten schon gerader.
Während er arbeitet, schweifen seine Gedanken zurück nach Bethlehem. Ein Ort, der weder sauber noch besonders war. Kein Glanz, kein Komfort. Aber genau dort, im Einfachen, geschah das Größte ✨. „Vielleicht“, denkt er, „geht’s genau darum: Gott schafft aus dem Kleinsten etwas Großes. Und wir dürfen mitmachen.“
Er hält inne, der Hammer ruht in seiner Hand. „Mitmachen“, murmelt er. Wie oft haben wir das Gefühl, nicht genug zu sein, nicht das Richtige zu tun? Doch Bethlehem zeigt: Es braucht nicht viel. Ein Stall wurde zum Ort, der die Welt verändert hat. Gott hat dort ein Zeichen gesetzt – dass das Kleine reicht, wenn es mit Liebe ❤️ und Mut gefüllt ist.
Mit neuer Entschlossenheit schlägt er den nächsten Nagel rein. Wieder etwas schief … „Aber was, wenn genau das reicht?“ kommt ihm der Gedanke. „Was, wenn Gott nicht Perfektion erwartet, sondern einfach das, was ich geben kann – mein Herz, meinen Mut?“
Er wischt sich den Schweiß von der Stirn, hält inne und blickt zum Himmel. „Es ist leicht, sich zu fragen, ob es überhaupt zählt, was wir tun. Ob es groß genug, gut genug ist. Aber vielleicht zählt nicht, wie groß etwas ist – sondern, dass es überhaupt geschieht.“
Seine Gedanken werden leiser, fast wie ein Gebet: Hilf mir, mit dem zu arbeiten, was ich habe. Hilf mir zu vertrauen, dass Du aus dem, was klein beginnt, etwas Großes schaffen kannst.
In seinem Herzen breitet sich eine seltsame Ruhe aus. „Vielleicht“, denkt er, „geht es gar nicht darum, alles zu verstehen. Sondern darum, zu vertrauen, dass jeder kleine Schritt zählt.“
Und während er zurück an die Arbeit geht, ist da ein Gedanke, der ihn trägt: "Ich bin nicht allein."
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