Platz ist genug – Aber was fehlt uns wirklich?
Wusstest Du, dass die gesamte Weltbevölkerung bis 2019 theoretisch auf die spanische Insel Mallorca gepasst hätte? Laut einer Berechnung der WDR Quarks Redaktion hätte das tatsächlich funktioniert – zumindest rechnerisch. Die rund 7,7 Milliarden Menschen hätten sich damals noch auf den 3.600 Quadratkilometern der Insel verteilen können, auch wenn es natürlich extrem eng geworden wäre.
Doch schon zwei Jahre später, im Jahr 2021, hätte die gesamte Weltbevölkerung nicht mehr auf Malle Platz gefunden. Krass, wie schnell die Weltbevölkerung wächst und wie sich unser Platzbedarf verändert.
Natürlich ist das ein rein hypothetisches Gedankenspiel, ganz ohne Bezug zur Realität. Doch gerade in der Absurdität dieser Vorstellung steckt eine ganz gute Gedankenanregung fürs heutige SeelenFutter dachte ich mir.
Es zeigt uns, dass nicht der Platz auf unserer Welt begrenzt ist, sondern etwas anderes – etwas viel Wesentlicheres. Es ist unsere Fähigkeit, diesen Platz gerecht und nachhaltig zu nutzen. Unsere Bereitschaft, füreinander einzustehen und miteinander zu teilen.
Auch wenn unsere Welt groß genug ist, dass wir theoretisch alle zusammen auf eine einzige Insel passen könnten, gibt es trotzdem Mangel an Wohnraum, Nahrung und Ressourcen. Woran liegt das? Es liegt nicht daran, dass der Platz fehlt, sondern oft daran, dass es uns an Mitgefühl, Gerechtigkeit und einem verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen mangelt, die uns zur Verfügung stehen.
Jesus erinnert uns immer wieder daran, dass es nicht die äußeren Umstände sind, die uns einschränken, sondern unser Herz. In der Bibel steht: „Gebt, was ihr habt, dann werdet ihr so überreich beschenkt werden, dass ihr gar nicht alles aufnehmen könnt. Mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird man auch euch messen.“ (Lukas 6, 38).
Lasst uns also nicht nur darüber nachdenken, wie wir mehr Platz schaffen können, sondern auch, wie wir den Raum, den wir schon haben, sinnvoller nutzen können. Lasst uns daran arbeiten, eine Welt zu gestalten, in der nicht die physischen Grenzen das Wichtigste sind, sondern die Weite unseres Herzens und unsere Mitgefühls das Maß aller Dinge sind. Denn letztlich ist es nicht der Platz auf unserer Welt, der begrenzt ist, sondern unsere Bereitschaft, diesen Platz gerecht zu teilen
Denn am Ende kommt es nicht darauf an, wie viel Platz wir auf dieser Welt haben, sondern darauf, wie bereit wir sind, diesen Platz miteinander zu teilen und gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten. Also, packen wir's an – die Welt wartet auf uns!
Und … das Wochenende! Genieße es
Bis zum Montag!
Deine Mandy