Licht ins Dunkel bringen …

DALL·E 2024-10-29 19.00.35 - A warm, friendly, carved pumpkin glowing in the darkness with the Bible verse in English, 'Do not be overcome by evil, but overcome evil with good - R


Morgen ist Halloween. Für viele Christen hat Halloween einen eher schlechten Ruf. Oft heißt es, das Fest habe zu viel mit dem Okkulten, mit Geistern und Dunkelheit zu tun – und das kann man auch nicht ganz abstreiten. Aber wenn man mal tiefer gräbt, merkt man, dass Halloween eigentlich viel älter ist als das, was wir heute daraus gemacht haben.

Der Ursprung von Halloween liegt im keltischen Fest Samhain, das vor über 2000 Jahren den Übergang vom Sommer zum Winter markierte. In dieser Zeit verschwammen für die Kelten die Grenzen zwischen der Welt der Lebenden und der Toten, und man glaubte, dass die Geister der Verstorbenen in dieser Nacht zu Besuch kommen konnten. Um sich zu schützen oder mit den Geistern in Kontakt zu treten, verkleideten sich die Menschen und stellten Opfergaben bereit.


Mit der Zeit vermischte sich Samhain mit christlichen Traditionen, besonders mit Allerheiligen, das die katholische Kirche auf den 1. November legte. So entstand „Halloween“ – abgeleitet von „All Hallows’ Eve“, dem Vorabend von Allerheiligen. „Hallows“ ist ein altes Wort für „Heilige,“ und „Eve“ bedeutet „Abend.“ Der Ausdruck entwickelte sich im Mittelenglischen und wurde schließlich im modernen Englisch zu „Halloween“ verkürzt.


So gesehen erinnert mich Halloween, mit all seinen Ursprüngen und Wandlungen, auch an die Übergänge im Leben, die wir heute so durchmachen. Die alten Kelten bereiteten sich auf die dunklere Jahreszeit vor, auf das Loslassen des Vergangenen und den Neubeginn. Auch wir stehen immer wieder an solchen Wendepunkten im Leben, an denen wir Altes loslassen und auf Neues vertrauen müssen. Genau hier können wir uns Jesus anvertrauen, der uns durch jede Dunkelheit hindurchführt.


Da passt doch Römer 12, 21 ziemlich gut: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
 

Wir haben oft im Leben die Wahl: Geben wir der Dunkelheit und dem Negativen Raum, oder vertrauen wir der Hoffnung und dem Weg, den Jesus uns zeigt? Statt uns zu fürchten, können wir uns darauf konzentrieren, dass Jesus uns stärker macht – stärker als jede Dunkelheit.
 

Ich persönlich schnitze gern einen Kürbis – nicht nur, weil ich Kürbissuppe mag. 😄 Es hat etwas Symbolisches: Das Innere, das „Innenfutter“, herauszuholen und Platz für ein kleines Licht zu schaffen. Wenn der Kürbis dann in meinem Fenster steht und leuchtet, wirkt die Dunkelheit irgendwie weniger bedrohlich. Und mir wird ganz neu klar, dass ich vor der Dunkelheit keine Angst haben muss, Jesus ist stärker als sie und kraftvoller als jeder Spuk.
 

Ob man Halloween nun gut oder schlecht findet, darf ruhig jeder selbst entscheiden. Aber wir dürfen uns daran erinnern, dass es unsere Wahl ist, worauf wir unseren Fokus legen: auf das Dunkle oder auf das Gute, das uns Jesus zeigt. Es geht nicht darum, der Dunkelheit Raum zu geben, sondern darum, sie mit dem Licht zu überwinden, das Jesus in uns bringt. 

In diesem Sinne … hab einen schönen Herbsttag!

Deine Mandy