Geduld, Geduld und nochmals Geduld
„Lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt.“ – Hebräer 12, 1
Auch wenn Schnecken langsam sind, bewegen sie sich stetig vorwärts. Eine Weinbergschnecke kommt immerhin auf 7-8 Zentimeter pro Minute. Eine Nacktschnecke käme auf 11-12 Zentimeter pro Minute, wenn sie die ganze Zeit Vollgas gibt. Das nur am Rande.
Schnecken geben dennoch nicht auf, sondern bleiben auf ihrem Weg. Ich glaube, es geht im Leben oftmals nicht darum, wie schnell wir unser Ziel erreichen, sondern darum, dass wir treu und beharrlich dranbleiben. Geduld bedeutet nicht, passiv zu sein, sondern darauf zu vertrauen, dass alles zu seiner Zeit passiert. Auch wenn wir das Gefühl haben, dass wir nicht vorankommen – was echt schwer ist in einer schnelllebigen Welt, in der Effizienz hochgeschätzt und oft sofortige Ergebnisse und schnelle Lösungen gefordert werden. Geduld kann dann auch als Schwäche missverstanden werden. Doch eigentlich ist Geduld eine große Stärke.
Manchmal passieren die wichtigsten Veränderungen im Verborgenen, in Momenten der Stille und des Wartens. Geduld bedeutet, an den Prozess zu glauben, auch wenn wir die Ergebnisse noch nicht sehen. Es geht darum, Vertrauen zu haben – in uns selbst, in den Weg, den wir gehen, und in Gottes Plan für uns.
Und irgendwie scheint Geduld nicht nur eine individuelle Stärke, sondern auch eine gemeinschaftliche Tugend zu sein, die uns verbindet und stärker macht.
Lasst uns also mit Ausdauer und Geduld unseren Weg gehen, im Vertrauen darauf, dass Gott uns führt und dass wir, wie die Schnecke, Schritt für Schritt unserem Ziel näherkommen. Denn es ist nicht die Geschwindigkeit, die zählt, sondern die Beständigkeit und der Glaube an das, was kommen wird.
Alles Liebe
Mandy