Einer trage des anderen Last

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Ihr Lieben,

heute wirds komplizierter, aber ich hoffe, Ihr versteht die Geschichte dennoch. laugh  Am Wochenende habe ich mich einfach so darüber gefreut und dachte, das passt gut ins Seelenfutter.

Kurzer Rückblick: Vor etwa einem Jahr las ich einen Post auf der Nachbarschaftsapp nebenan.de. Gesucht wurde eine Blutspenderkatze, um der kranken Katze Marpie zu helfen. Spontan meldete ich mich, denn vielleicht könnte unsere Katze Emma der kranken Marpie helfen! Marpies Halter holte mich und Emma ab, und wir fuhren noch am selben Abend in die Tierklinik. Leider kam Emma als Spenderin nicht infrage – doch keine Sorge, Marpie konnte durch Medikamente dennoch geholfen werden.

Zurück zur Gegenwart: Letzte Woche bot ich auf nebenan.de ein Terrarium mit Zubehör zum Verkauf an. Und wer meldete sich am Samstagvormittag? Die Familie von Marpie! Sie würden sich sehr über das Terrarium freuen – prima! Ich schrieb ihnen, dass sie es um 13 Uhr abholen könnten, da ich bis dahin wieder zu Hause sein würde. Ich erwähnte auch, dass ich noch ein Paket aus einem 6km entfernten Paketshop abholen müsse.

Sie boten mir an, das Paket mit dem Auto für mich abzuholen (da ich selbst kein Auto fahre), aber da ich sowieso schon mit dem Fahrrad und Anhänger unterwegs war, lehnte ich dankend ab. Doch wie ihr auf dem Bild sehen könnt, war das Paket dann größer als erwartet, und ich hatte nur meinen kleinen Anhänger dabei. Ich hätte also nach Hause fahren müssen, um den größeren Anhänger zu holen …

Lange Rede, kurzer Sinn: Zehn Minuten später waren sie da und transportierten mein Regalbrett nach Hause. Ich fuhr mit dem Fahrrad hinterher, wir trafen uns bei mir: Regalbrett raus aus dem Auto, Terrarium rein ins Auto = alle happy! Und das, obwohl wir uns kaum kennen. So sollte Nachbarschaft sein, oder?

Das Internet kann ein wahrer Segen sein, denn es verbindet Menschen, die sich sonst vermutlich nie begegnet wären. Es schafft eine Brücke, die uns einander näher bringt und ermöglicht es, Hilfe und Unterstützung zu finden – auch bei Fremden. Durch Plattformen wie nebenan.de entstehen Kontakte, die vielleicht nie zustande gekommen wären.

Hier lebt irgendwie jeder sein Ding und in den zehn Jahren, in denen ich hier lebe, fiel es schwer Kontakte zu knüpfen. Schön zu erleben, dass ein einfacher Post Türen öffnen und Menschen dazu ermutigen, füreinander da zu sein. In einer Zeit, in der viele sich isoliert fühlen, erfüllt das Internet eine wichtige Aufgabe und kann zum Segen werden!


Galater 6, 2 quasi wörtlich genommen: „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“  


Je nachdem wo man lebt, ist auf nebenan vermutlich mehr oder weniger los. Aber vielleicht lohnt es sich ja auch für Dich mal vorbei zu schauen! :-)


Alles Liebe 
Mandy