tmah012 Das Mogulreich
Von Zentralasien aus eroberten Nachkommen von Dschingis Khan (gest. 1227) und Timur (gest. 1405) nach und nach den indischen Subkontinent und bildeten das Mogulreich, eine der langlebigsten Dynastien in der islamischen Geschichte (1526-1858). Welche administrativen und kulturellen Veränderungen brachten sie mit sich? Wie gestalteten sie das Zusammenleben der vielen unterschiedlichen Ethnien und Religionen in ihrem Reich? Wie zeichnete sich ihre künstlerische Selbstdarstellung aus und wie wurden sie in Folgezeiten gesehen (u.a. von den Briten)?
Einblicke und Antworten zu diesen Fragen bietet uns Prof. Dr. Eva Orthmann, die zur Zeit der Aufnahme Professorin für Islamwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn war. Seit April 2018 ist Prof. Dr. Orthmann Direktorin des Seminars für Iranistik an der Georg-August-Universität in Göttingen.
Dynamische Karte des Mogulreiches:
Lesetipps:
Conermann, Stephan (2006): Das Mogulreich. München.
Museum Rietberg Zürich (Hg.) (2003): Die Abenteuer des Hamza. Die schönsten Bilder des Hamzanama mit Kurztexten von John Seyller. Ausstellungskatalog. Zürich.
Truschke, Audrey (2016): Culture of Encounters. Sanskrit at the Mughal Court. New York.
Stammler, Wolfgang (1988): Die Erinnerungen des ersten Großmoguls von Indien. Das Babur-nama (deutsche Übersetzung). Zürich.
Links:
Zum Perso-Indica-Projekt: „Perso-Indica is a research and publishing project that will produce a comprehensive Analytical Survey of Persian Works on Indian Learned Traditions, encompassing the treatises and translations produced in India between the 13th and the 19th century.“
Eine der heutigen Deutungen Akbars (r. 1556-1605) im Film „Jodhaa Akbar“ von 2008
Jahangir (r. 1605-1628) auf der Weltuhr aus einem Album ca. 1618
Aus demselben Album: Jahangir und der safavidische Shah Abbas