Der ATT ist eine Astronomiebörse, laut eigenen Angaben die größte Veranstaltung dieser Art in Europa. Sie findet seit vielen Jahren in Essen statt. Ich war auch dieses Jahr mit dabei und habe mich beim Veranstalter und einigen Ausstellern etwas umgehört. Es ergab sich ein buntes Sammelsurium aus der Amateurastronomie.

Auf Distanz - Podcast über Astronomie und Raumfahrt

Am 13. Mai 2017 fand die 33. Astronomiebörse ATT in Essen statt. Ich habe mich dort ein wenig umgehört.

Auf Distanz 0022: Besuch beim ATT 2017

Im Februar 2017 führte die europäische Raumfahrtagentur ESA eine Open Access-Strategie für Bild- und Videomaterial sowie ausgewählte Datensätze ein. Über die Gründe und Vorteile sprach ich mit Marco Trovatello, der die Einführung für die ESA betreut. Es folgen Kurzmeldungen, astronomische Ereignisse und Veranstaltungshinweise. Zum Schluss gibt es ein paar Tipps für Podcast-Treffen und etwas Musik.

Ein Gespräch über die Open Access-Strategie der ESA und was sie bedeutet

Auf Distanz 0021: Open Access bei der ESA

<p><p style="margin-top: 1em;">Am 7. März 2017 wurde der Satellit Sentinel-2B ins All gestartet. Im Rahmen der Veranstaltung #Sentinel2Go sammelte ich kurze Eindrücke von anderen Teilnehmern.</p>
<p>Erschienen: 10.05.2017, <span class="podlove-duration">Dauer: 0:08:00</span></p>
<span id="more-835"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;Stimmen zu #Sentinel2Go&#8220;</h2>
<p>In Folge 20 dieses Podcasts ging es um den Start des Satelliten Sentinel-2B. Für diesen Start am 7. März 2017 hatte die europäische Raumfahrtorganisation ESA Vertreter und Teilnehmer der sozialen Medien ins Raumfahrtzentrum ESOC eingeladen.</p>
<p>Nach dem Start sammelte ich bis 4:45 Uhr einige Eindrücke von anderen Teilnehmern. Vier davon habe ich hier als kleine Extrafolge hintereinander geschnitten.</p>
<p>Die vollständige Folge zum Start des Satelliten Sentinel-2B ist die Folge 20, einen Überblick über das Copernicus-Programm gibt die Folge 19.</p>
<p><a href="https://twitter.com/connespace">Konstanze bei Twitter</a></p>
<p><a href="https://twitter.com/Zilpzalp42">Susanne bei Twitter</a></p>
<p><a href="https://twitter.com/SternwarteRiesa">Volkssternwarte Riesa bei Twitter</a></p>
<p><a href="https://twitter.com/AstroZwerge">AstroZwerge bei Twitter</a></p>
<p><a href="https://astrozwerge.wordpress.com/">Blog &#8222;AstroZwerge &#8211; Astronomie für die Jüngsten&#8220;</a></p>
<p><a href="https://aufdistanz.de/auf-distanz-0020-sentinel-2b-sentinel2go/">Auf Distanz 0020: &#8222;Sentinel-2B / #Sentinel2Go&#8220;</a></p>
<p><a href="https://aufdistanz.de/auf-distanz-0019-das-copernicus-programm/">Auf Distanz 0019: &#8222;Das Copernicus-Programm&#8220;</a></p>
<h2>Veranstaltung</h2>
<p>Am 13. Mai bin ich in <a href="http://www.att-essen.de">Essen beim ATT, einer großen Astronomiebörse</a>. Wenn ich da schöne Eindrücke sammeln kann, wird das dann die übernächste Folge.</p>
<h2>Copyright-Hinweise</h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2017/03/Sentinel2Go_SocialSpace13">#Sentinel2Go SocialSpace</a><br />
© ESA / L. Guilpain</p>


Am 7. März 2017 wurde der Satellit Sentinel-2B ins All gestartet. Im Rahmen der Veranstaltung #Sentinel2Go sammelte ich kurze Eindrücke von anderen Teilnehmern.

Kurze Eindrücke von Teilnehmern der Veranstaltung #Sentinel2Go

Auf Distanz 0020b: Stimmen zu #Sentinel2Go

Weiter geht's mit diesem Podcast. Der Start des Satelliten Sentinel-2B im März 2017 liegt zwar schon etwas zurück, für diese Folge ist er aber dennoch das Titelthema. Ich blicke zurück auf den Start, sprach bei der ESA mit Beteiligten und anderen Gästen. Danach gibt es eine Reihe von Kurzmeldungen, astronomische Ereignisse, Veranstaltungshinweise und eine Antwort an den Podcast "Methodisch Inkorrekt". Zum Schluss folgt ein etwas längerer interner Teil mit Blick zurück und nach vorne.

Ein Rückblick auf den Start des Satelliten Sentinel-2B und die Veranstaltung #Sentinel2Go.

Weiter geht&#039;s mit diesem Podcast. Der Start des Satelliten Sentinel-2B im März 2017 liegt zwar schon etwas zurück, für diese Folge ist er aber dennoch das Titelthema. Ich blicke zurück auf den Start, sprach bei der ESA mit Beteiligten und anderen Gästen. Danach gibt es eine Reihe von Kurzmeldungen, astronomische Ereignisse, Veranstaltungshinweise und eine Antwort an den Podcast &quot;Methodisch Inkorrekt&quot;. Zum Schluss folgt ein etwas längerer interner Teil mit Blick zurück und nach vorne.

Auf Distanz 0020: Sentinel-2B / #Sentinel2Go

<p><p style="margin-top: 1em;">Für den 7. März 2017 ist der Start des Satelliten Sentinel-2B geplant. Die ESA berichtet umfassend über diesen Start und der Podcast Auf Distanz wird in Darmstadt Eindrücke sammeln. Als Vorbereitung für die Veranstaltung habe ich recht spontan diese kurze Episode aufgezeichnet. Sie enthält Fakten über vorhandene und geplante Sentinel-Satelliten und das zugrundeliegende Raumfahrtprogramm namens Copernicus. Dazu gibt es einen Veranstaltungstipp und einige kleine Infos in eigener Sache.</p>
<p>Erschienen: 05.03.2017, <span class="podlove-duration">Dauer: 0:12:25</span></p>
<span id="more-776"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;Das Copernicus-Programm&#8220;</h2>
<p><a href="http://www.esa.int/ESA/Connect_with_us/Sentinel2Go">Kanäle, auf denen der Start von Sentinel-2B verfolgt werden kann (englisch)</a></p>
<p><a href="http://copernicus.eu/">Copernicus – Europe‘s Eys on Earth (englisch)</a></p>
<p><a href="http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Die_Copernicus-Dienste">Die Copernicus-Dienste</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Monitoring_for_Environment_and_Security">Wikipedia: Global Monitoring for Environment and Security</a></p>
<p><a href="https://sentinel.esa.int/web/sentinel/home">Sentinel online (englisch)</a></p>
<p></p>
<p><a href="http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32013R1159">Delegierte Verordnung (EU) Nr. 1159/2013</a> der Kommission vom 12. Juli 2013 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 911/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Europäische Erdbeobachtungsprogramm (GMES) durch die Festlegung von Registrierungs- und Lizenzierungsbedingungen für GMES-Nutzer und von Kriterien für die Einschränkung des Zugangs zu GMES-spezifischen Daten und Informationen der GMES-Dienste</p>
<h2><span lang="de-DE">Veranstaltungen</span></h2>
<p>Vielen Dank an die Vereinigung der Sternfreunde dafür, dass ich Termine aus dem <a href="http://www.vds-astro.de/fuer-mitglieder/termine.html">Veranstaltungskalender der VDS</a> verwenden darf.</p>
<h3>41. Würzburger Frühjahrstagung der VdS</h3>
<p>Datum: 11.03.2017<br />
Ort: Aula des Friedrich-Koenig-Gymnasiums, Würzburg<br />
Geboten werden ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm sowie genug Raum zum direkten Austausch mit den Referenten und anderen Besuchern.<br />
<a href="http://www.vds-astro.de/nachrichten/datum/2017/02//programm-der-wuerzburger-fruehjahrstagung-am-11-maerz-2017.html">Weitere Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<h2>Auf Distanz ganz nah</h2>
<h3>Wenige Folgen in letzter Zeit</h3>
<p>Wie regelmäßige Hörer sicher gemerkt haben, war in letzter Zeit wenig los. Das liegt an meiner Freizeit, die leider durch das Berufsleben und eine laufende Weiterbildung ziemlich zerstückelt ist. Aber die gute Nachricht: Wenn ich die Prüfungen bestehe, kehrt im April wieder Normalität ein und es sollte wieder häufiger etwas von mir zu hören sein.</p>
<h3>iTunes-Bewertung</h3>
<p>Auf Distanz hat eine neue iTunes-Bewertung bekommen, von Alexander. Vielen, vielen Dank für die 5 Sterne und die netten Worte!</p>
<p>Alexander fand Auf Distanz durch den Podcast <a href="http://minkorrekt.de/">Methodisch Inkorrekt</a> und schreibt außerdem, dass die dialogbasierten Folgen dynamischer sind. Und ja, das sehe ich genauso. Ich werde es nicht jedes Mal schaffen, aber es gibt einige Ideen für dieses Jahr, bei denen andere Menschen und Einrichtungen beteiligt sind.</p>
<p><a href="https://itunes.apple.com/de/podcast/auf-distanz/id1050886056">Auf Distanz bei iTunes</a></p>
<h3>Podcamp</h3>
<p>Wie auch im letzten Jahr gibt es dieses Jahr das Podcamp. Das findet am 11. und 12. März 2017 im Unperfekthaus in Essen statt. An beiden Tagen soll es Workshops und Sessions für Podcaster geben, am 11. März gibt es abends auch wieder ein Hörertreffen.</p>
<p>Zum Hörertreffen kann man so kommen, es kostet dann nur Eintritt für das Unperfekthaus. Für die Teilnahme am Podcamp muss man sich anmelden.</p>
<p>Alle weiteren Informationen gibt es unter <a href="http://podcamp.de/">podcamp.de</a>.</p>
<h2><span style="font-family: Calibri,sans-serif;">Copyright-Hinweise</span></h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/02/Colour_vision_for_Copernicus"><span lang="de-DE">Colour vision for Copernicus</span></a><span lang="de-DE"><br />
© ESA / </span><span lang="de-DE">ATG medialab</span></p>

Für den 7. März 2017 ist der Start des Satelliten Sentinel-2B geplant. Die ESA berichtet umfassend über diesen Start und der Podcast Auf Distanz wird in Darmstadt Eindrücke sammeln. Als Vorbereitung für die Veranstaltung habe ich recht spontan diese kurze Episode aufgezeichnet. Sie enthält Fakten über vorhandene und geplante Sentinel-Satelliten und das zugrundeliegende Raumfahrtprogramm namens Copernicus. Dazu gibt es einen Veranstaltungstipp und einige kleine Infos in eigener Sache.

Ein kurzer Faktenüberblick zum Copernicus-Programm als Vorbereitung zum Start des Satelliten Sentinel-2B

Auf Distanz 0019: Das Copernicus-Programm

<p><p style="margin-top: 1em;">Der Stern von Bethlehem ist eine biblische Geschichte. Trotzdem versuchen sich Menschen immer wieder an wissenschaftlichen Erklärungsversuchen. Diese Episode gibt einen kleinen Überblick über astronomische Theorien zu dem Stern und spricht dabei verschiedene astronomische Bereiche an. Es folgen einige Kurzmeldungen und Hinweise in eigener Sache.</p>
<p>Erschienen: 24.12.2016, <span class="podlove-duration">Dauer: 0:30:31</span></p>
<span id="more-751"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;Der Stern von Bethlehem&#8220;</h2>
<p>Danke an Ute Naber für das Einsprechen der Bibelstellen.</p>
<h3>Die Geschichte</h3>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stern_von_Betlehem">Wikipedia: Stern von Bethlehem</a>, verlinkt ist darin u.a. der Text von Dr. Papke</p>
<p><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Star_of_Bethlehem">Wikipedia: Star of Bethlehem (englisch)</a>, verlinkt ist darin u.a. der Text von F. J. Tipler</p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsgeschichte">Wikipedia: Weihnachtsgeschichte</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Drei_K%C3%B6nige">Wikipedia: Heilige drei Könige</a></p>
<p><a href="http://www.zeno.org/Literatur/M/Luther,+Martin/Luther-Bibel+1912/Das+Neue+Testament/Das+Matth%C3%A4usevangelium/Matth%C3%A4us+2">Die Weihnachtsgeschichte im Matthäusevangelium in der gemeinfreien Lutherbibel</a></p>
<h3>Sterne</h3>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Polarstern">Wikipedia: Polarstern</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Supernova">Wikipedia: Supernova</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hypernova">Wikipedia: Hypernova</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Supernova_1604">Wikipedia: Supernova 1604</a></p>
<h3>Kometen</h3>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Komet">Wikipedia: Komet</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet">Wikipedia: Halleyscher Komet</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Giotto_%28Sonde%29">Wikipedia: Giotto (Raumsonde)</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kometenfurcht">Wikipedia: Kometenfurcht</a></p>
<h3>Konjunktionstheorien</h3>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Supernova_1604">Wikipedia: Äquatoriales Koordinatensystem</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktion_%28Astronomie%29">Wikipedia: Konjunktion (Astronomie)</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Konjunktion">Wikipedia: Große Konjunktion</a></p>
<h2>Kurzmeldungen</h2>
<h3>Scheinbare Hypernova war vielleicht gar keine</h3>
<p>Im Jahr 2015 zeichnete das automatische System zur Suche nach Supernovae, das All Sky Automated Survey for SuperNovae, eine extrem helle Lichterscheinung auf. Die Lichterscheinung strahlte 20 bis 50 Mal heller als unsere gesamte Milchstraße. Der Energiefluss war dabei etwa 570 Milliarden Mal größer als der unserer Sonne. Das Ereignis fand weit entfernt statt, in einem Abstand von vermutlich nicht ganz 4 Milliarden Lichtjahren.</p>
<p>Zunächst wurde das Phänomen als eine Hypernova angesehen und zehn Monate lang weiter beobachtet. Am 12. Dezember 2016 berichtete dann unter anderem die europäische Südsternwarte ESO, dass es sich vielleicht nicht um eine Hypernova handelte.</p>
<p>Das Ereignis könnte demnach ein sonnenähnlicher Stern gewesen sein, der von einem sehr massereichen, schnell rotierenden Schwarzen Loch zerrissen wurde. Solche Ereignisse sind sehr selten und wurden bislang nur 10 Mal beobachtet.</p>
<p>Dabei wird der Stern vom Schwarzen Loch in die Länge gezogen, etwas salopp heißt dieser Vorgang „Spaghettifizierung“. Dabei entstanden kollidierende Trümmer und Hitze. So könnte das zunächst dann wie eine Hypernova erscheinen.</p>
<p>Während der zehnmonatigen Beobachtung bemerkte man aber ein Wiederaufleuchten im ultravioletten Licht und eine Temperaturerhöhung. Das passt nicht zu einer Hypernova. Außerdem würde man eine Hypernova eher in einer blauen Zwerggalaxie mit Sternentstehung erwarten und nicht wie nun beobachtet in einer roten, massereichen Galaxie.</p>
<p>Auch wenn man nicht sicher sagen kann, ob das nun wirklich ein Stern war, der von einem schnell rotierenden Schwarzen Loch zerrissen wurde, so sehen die Forscher das doch als wahrscheinlichste Theorie an.</p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/ASASSN-15lh">Ereignis ASASSN-15lh</a></p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/astronomie/rotierendes-schwarzes-loch-das-stern-verschluckt-koennte-sehr-helles-aufleuchten-erklaeren/">Rotierendes Schwarzes Loch, das Stern verschluckt, könnte sehr helles Aufleuchten erklären</a></p>
<h3>Messung kosmischer Strahlung in der ISS</h3>
<p>Im Weltall hat man es mit kosmischer Strahlung zu tun. Das ist zwar keine Neuigkeit, ist aber trotzdem ein wichtiges Forschungsthema. Natürlich macht die Strahlung auch um die Internationale Raumstation ISS keinen Bogen, da liegt es nahe, dort auch Messungen vorzunehmen.</p>
<p>Eines der Experimente zur Messung heißt DOSIS 3D, es ist im Forschungslabor Columbus installiert. Dafür wurden an insgesamt elf verschiedenen Orten im Labor spezielle Päckchen angebracht. Darin befinden sich jeweils Hunderte von Detektoren, die für sechs Monate die kosmische Strahlung erfassen sollen.</p>
<p>Auf Dauer möchte man eine dreidimensionale Karte der Strahlenbelastung in der gesamten Raumstation erstellen können. Die Belastung an Bord der ISS kann sehr unterschiedlich sein. Schon einzelne Ausrüstungsgegenstände können die Strahlung beeinflussen. Schon im Forschungsmodul Columbus alleine kann die Strahlendosis um 50 Prozent variieren.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/missionen-der-bemannten-raumfahrt/kosmische-strahlung-auf-der-iss-in-3d/">Kosmische Strahlung auf der ISS in 3D</a></p>
<h3>Alexander Gerst betreut Studentenexperimente auf der ISS</h3>
<p>Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) veranstaltet einen Wettbewerb für Studierende aller Hochschulen in Deutschland. Der Wettbewerb heißt „Überflieger“, bis zum 28. Februar 2017 können Studierende ihre Ideen für Experimente einreichen, die dann auf der Internationalen Raumstation ISS eingesetzt werden sollen.</p>
<p>Die drei besten Ideen sollen dann im Jahr 2018 zur ISS fliegen. Dort sollen sie dann vom ESA-Astronauten Alexander Gerst betreut werden.</p>
<p>Die Experimente sollen von den Studierenden selbst entwickelt und gebaut werden. Dabei werden sie aber vom DLR, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und dem US-amerikanischen Unternehmen DreamUp unterstützt.</p>
<p>Alles, was eine „große“ Raumfahrtmission ausmacht, sollen die Studierenden hier auch erfahren. Das wissenschaftliche Ziel wird ausgearbeitet und die Technik entwickelt und getestet. Und für die Technik ist nicht viel Platz. Pro Experiment steht ein spezieller Behälter von 10x10x15 Zentimetern Größe zur Verfügung.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/missionen-der-bemannten-raumfahrt/dlr-wettbewerb-ueberflieger-alexander-gerst-betreut-studentenexperimente-auf-der-iss/">DLR Wettbewerb &#8222;Überflieger&#8220;: Alexander Gerst betreut Studentenexperimente auf der ISS</a></p>
<h3>Rosettas letzte Daten</h3>
<p>Am 30. September 2016 endete der operative Teil der Rosetta-Mission, als die Sonde auf den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko prallte. Bis zum Aufprall sammelte Rosetta aber noch wissenschaftliche Daten.</p>
<p>Am 15. Dezember veröffentlichte die europäische Raumfahrtbehörde ESA einen Artikel über die Erkenntnisse von Rosettas Abstieg auf den Kometen, von denen ich hier einige nennen möchte.</p>
<p>Demnach ist Rosetta nur 33 Meter vom anvisierten Punkt aufgeprallt, ein außerordentlich genaues Ergebnis. Der Punkt wurde Sais getauft, nach der Stadt, an dem sich der Stein von Rosette vermutlich ursprünglich befand. Nach diesem Stein wurde die Rosetta-Mission benannt.</p>
<p>Kurz vor dem Aufprall konnte Rosetta verschiedene Aufnahmen der Kometenoberfläche machen, so auch von den abgestuften Wänden der Umgebung. Davon erhofft man sich Rückschlüsse auf die Entstehung des Kometen. Das letzte Bild entstand etwa 20 Meter über der Oberfläche. Außerdem sammelten die Staub-, Gas- und Plasmainstrumente Daten.</p>
<p>Man maß einen Anstieg des Gasdrucks nahe der Oberfläche und eine Temperatur von -190 bis -110 Grad Celsius, wahrscheinlich abhängig von der Topografie und den Lichtverhältnissen an der Oberfläche.</p>
<p>Am 27. September hatte man die letzte Messung von Wasserdampf vorgenommen. Demnach verlor der Komet etwa zwei Esslöffel Wasser pro Sekunde. Als der Komet im August 2015 am aktivsten war, verlor er etwa 2 Badewannen voll Wasser pro Sekunde.</p>
<p><a href="http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Rosetta/Rosetta_s_last_words_science_descending_to_a_comet">Rosetta’s last words: science descending to a comet (englisch)</a></p>
<p></p>
<h3>Eisiger Vulkan auf Zwergplanet Ceres</h3>
<p>Schon bei der Annäherung der Raumsonde Dawn an den Zwergplaneten Ceres im Jahr 2015 fiel ein bestimmter Krater auf, der später den Namen Occator erhielt. Der zeigt helle Flecken, über deren Beschaffenheit und Entstehung ziemlich eifrig diskutiert wird. Der Krater hat einen Durchmesser von 92 Kilometern und Seitenwände bis zu zwei Kilometern Höhe. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) berichtete am 15. Dezember 2016 von einer möglichen Entstehungsgeschichte dieses Kraters.</p>
<p>Demnach schlug irgendwann ein Objekt auf Ceres ein und erschuf diesen Krater. Dabei könnte eine Verbindung zum tieferen Untergrund geschaffen worden sein. Es entstand eine Art Vulkan. Dieser Vulkan spuckte aber keine heiße Lava, sondern ein Gemisch aus Eis, Schlamm und Salz. Dieses Salz sehen wir heute als die hellen Flecken an der Oberfläche in dem Krater. Vulkane dieser Art nennt man Kryovulkane.</p>
<p>Aus den Daten der Raumsonde Dawn berechnete das DLR ein Video, das einen virtuellen Flug über den Krater Occator zeigt.</p>
<p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=6uHZhbwSp0k">Video bei Youtube: Flug über den Krater Occator auf dem Zwergplaneten Ceres</a></p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/mission-dawn/eisiger-vulkan-auf-zwergplanet-ceres/">Eisiger Vulkan auf Zwergplanet Ceres</a></p>
<p></p>
<h3>Satellitennavigationssystem Galileo wird aus München und Fucino betrieben</h3>
<p>Für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo wurden am 17. November 2016 vier Satelliten auf einmal ins All gebracht. Damit wurde ein technischer Stand erreicht, mit dem die ersten Galileo-Dienste bereitgestellt werden können.</p>
<p>Ein weiterer Schritt zum Betrieb des Systems erfolgte am 15. Dezember. Das Unternehmen Spaceopal, ein Gemeinschaftsunternehmen deutscher und italienischer Raumfahrtunternehmen, wird das Galileo-System für die nächsten 10 Jahre betreiben.</p>
<p>Aus Sicherheitsgründen verteilt man den Betrieb auf die Kontrollzentren in Oberpfaffenhofen und Fucino. Von Oberpfaffenhofen aus wird man die Satelliten selber kontrollieren, die Navigationsdaten werden von Fucino aus betreut.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/galileo-navigationssystem/spaceopal-weitere-zehn-jahre-fuer-galileo-gesamtbetrieb-verantwortlich/">Spaceopal weitere zehn Jahre für Galileo-Gesamtbetrieb verantwortlich</a></p>
<p></p>
<h3>Radioteleskop ALMA kann nun nach Wasser suchen</h3>
<p>Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (kurz: ALMA) ist ein großes Radioteleskop in Chile, 5000 Meter hoch gelegen.</p>
<p>Nun wurde das ALMA aufgerüstet. Es hat neue Empfänger erhalten, die Radiosignale mit Wellenlängen zwischen 1,4 und 1,8 Millimeter erfassen können. Der europäische ALMA-Programmwissenschaftler Leonardo Testi erläutert dessen Bedeutung: „<i>Die neuen Empfänger machen es in Zukunft wesentlich einfacher, Wasser aufzuspüren – eine Voraussetzung für das Leben, so wie wir es kennen, in unserem Sonnensystem und in weiter entfernten Regionen unserer Galaxie und darüber hinaus. Sie ermöglichen es ALMA außerdem, im primordialen Universum nach ionisiertem Kohlenstoff zu suchen.</i>“</p>
<p>Nach der Installation liefen bereits die ersten Tests. So untersuchte man die kollidierenden Galaxien Arp 220, eine Sternentstehungsregion in der Nähe des Zentrums der Milchstraße und einen alten, roten Überriesenstern.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/astronomie/erstes-licht-fuer-band-5-bei-alma/">Erstes Licht für Band 5 bei ALMA</a></p>
<h2>Auf Distanz ganz nah</h2>
<p>Das war die letzte Folge von Auf Distanz für das Jahr 2016. Die nächste Folge erscheint im Januar, das Thema steht noch nicht fest.</p>
<p>Vorher besuche ich den Chaos Communication Congress in Hamburg. Da werde ich mich sicher immer wieder mal am Podcasttisch aufhalten. Am 28. Dezember um 17 Uhr wird dort der Podcast „<a href="http://abcoholics.xyz/">Abcoholics</a>“ aufgezeichnet. Ich werde dort zu Gast sein und ein astronomisches Thema im Gepäck haben.</p>
<p>Zu Gast war ich auch noch in einem anderen Podcast, nämlich bei <a href="http://www.radiomono.net/rmn039-heinz-nixdorf-museumsforum-teil-1/">Radio Mono</a> von Martin Rützler. Wir haben gemeinsam das größte Computermuseum der Welt besucht, das <a href="http://www.hnf.de/">Heinz-Nixdorf-Forum</a> in Paderborn. Da ging es zwar nicht um Astronomie oder Raumfahrt, aber wir sind ziemlich ins Schwärmen gekommen.</p>
<p>Eigentlich sollten in diesem Dezember zwei Folgen von Auf Distanz erscheinen, das klappte aber zeitlich nicht. Ich möchte aber deswegen auf die Webseite <a href="http://extras.aufdistanz.de/">extras.aufdistanz.de</a> hinweisen. Hier sammele ich Nachrichten und Meldungen aus Astronomie und Raumfahrt und schreibe seit kurzem gelegentlich etwas Amateurastronomisches dazu.</p>
<p>Allen Hörerinnen und Hörern wünsche ich eine schöne Zeit und einen guten Start ins neue Jahr.</p>
<h2>Copyright-Hinweise</h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stern_von_Betlehem#/media/File:Giotto_-_Scrovegni_-_-18-_-_Adoration_of_the_Magi.jpg">Giotto di Bondone: Anbetung der Könige, 1302</a><br />
gemeinfrei</p>

Der Stern von Bethlehem ist eine biblische Geschichte. Trotzdem versuchen sich Menschen immer wieder an wissenschaftlichen Erklärungsversuchen. Diese Episode gibt einen kleinen Überblick über astronomische Theorien zu dem Stern und spricht dabei verschiedene astronomische Bereiche an. Es folgen einige Kurzmeldungen und Hinweise in eigener Sache.

Ein berühmter &quot;Stern&quot; und astronomische Erklärungsversuche

Auf Distanz 0018: Der Stern von Bethlehem

Gerhard Jaworek ist Amateur-Astronom. Er ist blind und führt uns in dieser Folge in die Welt der gehörten Astronomie. Dazu gehören künstliche Klänge, per Radioastronomie empfangene Töne und die akustische Umsetzung von Daten.

Wie man Astronomie mit den Ohren erlebt.

Auf Distanz 0017: Hörastronomie

<p><p style="margin-top: 1em;">Am 19. Oktober 2016 verliefen mehrere Ereignisse der ExoMars-Mission gleichzeitig: Der "Trace Gas Orbiter" (TGO) erreichte seinen Orbit um den Mars und die Landung des "Entry, descent and landing Demonstrator Module" (EDM) namens Schiaparalli verlief nicht wie geplant. Nicolas Wöhrl vom Podcast "Methodisch Inkorrekt" und ich haben uns wieder zusammengefunden und die Ereignisse besprochen.</p>
<p>Erschienen: 28.10.2016, <span class="podlove-duration">Dauer: 1:38:26</span></p>
<span id="more-685"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;ExoMars 2016 erreicht den Mars&#8220;</h2>
<p>Nachdem Nicolas Wöhrl vom Podcast &#8222;<a href="http://minkorrekt.de/">Methodisch Inkorrekt</a>&#8220; auch schon in <a href="/auf-distanz-0006-start-der-exomars-mission/">Folge 0006</a> und <a href="/auf-distanz-0006b-gedanken-ueber-die-raumfahrt/">Folge 0006b</a> mit über die Mission ExoMars gesprochen hatte, haben wir uns wieder zu den nächsten Meilensteinen der Mission zusammengefunden.</p>
<h3>Geplanter Ablauf des Abstiegs</h3>
<p><figure id="attachment_688" aria-describedby="caption-attachment-688" style="width: 640px" class="wp-caption alignleft"><a href="https://aufdistanz.de/wp-content/uploads/2016/10/ExoMars_2016_Schiaparelli_descent_sequence.jpg"><img loading="lazy" decoding="async" class="size-large wp-image-688" src="https://aufdistanz.de/wp-content/uploads/2016/10/ExoMars_2016_Schiaparelli_descent_sequence-1024x724.jpg" alt="Geplanter Ablauf von Schiaparellis Abstieg auf den Mars am 19. Oktober 2016 - © ESA / ATG medialab" width="640" height="453" srcset="https://aufdistanz.de/wp-content/uploads/2016/10/ExoMars_2016_Schiaparelli_descent_sequence-1024x724.jpg 1024w, https://aufdistanz.de/wp-content/uploads/2016/10/ExoMars_2016_Schiaparelli_descent_sequence-300x212.jpg 300w, https://aufdistanz.de/wp-content/uploads/2016/10/ExoMars_2016_Schiaparelli_descent_sequence-768x543.jpg 768w" sizes="(max-width: 640px) 100vw, 640px" /></a><figcaption id="caption-attachment-688" class="wp-caption-text">Geplanter Ablauf von Schiaparellis Abstieg auf den Mars am 19. Oktober 2016<br />© ESA / ATG medialab</figcaption></figure></p>
<h3>Der geplante Ablauf des Abstiegs als Animation in Echtzeit</h3>
<p><iframe loading="lazy" title="Schiaparelli’s descent to Mars in real time" width="640" height="360" src="https://www.youtube.com/embed/C43KXGQuUuY?feature=oembed" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></p>
<h3>ExoMars arrival and landing coverage – part 1 (englisch)</h3>
<p><iframe loading="lazy" id="lsembed_1477494344" src="//livestream.com/accounts/362/events/6490090/videos/139289761/player?autoPlay=false&amp;height=360&amp;mute=false&amp;width=640" scrolling="no" allowfullscreen="allowfullscreen" width="640" height="360" frameborder="0"></iframe></p>
<h3>ExoMars arrival and landing coverage – part 2 (englisch)</h3>
<p><iframe loading="lazy" id="lsembed_1477494361" src="//livestream.com/accounts/362/events/6490090/videos/139302574/player?autoPlay=false&amp;height=360&amp;mute=false&amp;width=640" scrolling="no" allowfullscreen="allowfullscreen" width="640" height="360" frameborder="0"></iframe></p>
<h3>ExoMars press briefing 20 October (englisch)</h3>
<p><iframe loading="lazy" id="lsembed_1477494303" src="//livestream.com/accounts/362/events/6490090/videos/139370629/player?autoPlay=false&amp;height=360&amp;mute=false&amp;width=640" scrolling="no" allowfullscreen="allowfullscreen" width="640" height="360" frameborder="0"></iframe></p>
<h3>Modell des ExoMars-Rovers</h3>
<p>Diese beiden Bilder entstanden beim Tag der offenen Tür 2016 im ESTEC in Noordwijk. Leider waren die Lichtverhältnisse nicht gut und mehr Abstand war auch nicht möglich.</p>
<p></p>
<h3>Weitere Quellen</h3>
<p>Keine Reboots des Orbiters während des Eintritts in den Orbit</p>
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="550" data-dnt="true">
<p lang="en" dir="ltr">.<a href="https://twitter.com/ESA_TGO?ref_src=twsrc%5Etfw">@ESA_TGO</a> engineer Pierre C reports that there were no reboots during the <a href="https://twitter.com/hashtag/BigBurn?src=hash&amp;ref_src=twsrc%5Etfw">#BigBurn</a> &#8211; the <a href="https://twitter.com/hashtag/ExoMars?src=hash&amp;ref_src=twsrc%5Etfw">#ExoMars</a> computer worked perfectly.</p>
<p>&mdash; ESA Operations (@esaoperations) <a href="https://twitter.com/esaoperations/status/788783073320198145?ref_src=twsrc%5Etfw">October 19, 2016</a></p></blockquote>
<p><script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Giotto_(Sonde)">Wikipedia-Artikel zur Giotto-Mission</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Beagle_2">Wikipedia-Artikel zu „Beagle 2“, dem Lander der Mission „Mars Express“</a><br />
Missionen zum Mars, Vorbeiflüge, Orbits und Landungen</p>
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="550" data-dnt="true">
<p lang="en" dir="ltr">Sending spacecraft to Mars is difficult! Here is a historical perspective. Glad to see <a href="https://twitter.com/ESA_TGO?ref_src=twsrc%5Etfw">@ESA_TGO</a> made it! Waiting for info on <a href="https://twitter.com/ESA_EDM?ref_src=twsrc%5Etfw">@ESA_EDM</a>&#8230; <a href="https://t.co/nkxK7ksDcA">pic.twitter.com/nkxK7ksDcA</a></p>
<p>&mdash; Andreas Mogensen (@Astro_Andreas) <a href="https://twitter.com/Astro_Andreas/status/789128680006123520?ref_src=twsrc%5Etfw">October 20, 2016</a></p></blockquote>
<p><script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script></p>
<h3>Nachtrag</h3>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/mission-exomars/mars-reconnaissance-orbiter-blickt-auf-die-landestelle-von-schiaparelli/">Mars Reconnaissance Orbiter blickt auf die Landestelle von Schiaparelli</a><br />
<a href="http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Mars_Reconnaissance_Orbiter_sieht_Schiaparelli_Landestelle">Mars Reconnaissance Orbiter sieht Schiaparelli Landestelle</a><br />
<a href="http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Detailbilder_von_Schiaparelli_und_seiner_Hardware_nach_der_Landung_auf_dem_Mars">Detailbilder von Schiaparelli und seiner Hardware nach der Landung auf dem Mars</a></p>
<h4>Euronews-Sendung „Space“ über ExoMars, Interviews mit Andrea Accomazzo und Stephen Lewis</h4>
<p><iframe loading="lazy" src="http://www.esa.int/spaceinvideos/content/view/embedjw/477154/(lang)/de" width="640" height="360" frameborder="0"></iframe></p>
<p></p>
<h2>Copyright-Hinweise</h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2016/02/ExoMars_2016_Schiaparelli_descent_sequence">ExoMars 2016 Schiaparelli descent sequence</a><br />
© ESA / ATG medialab</p>
<h3>Ausschnitte aus Interviews bei Euronews</h3>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinvideos/Videos/2016/10/ESA_Euronews_ExoMars_at_Mars/(lang)/en">ESA Euronews: ExoMars at Mars</a><br />
© ESA / Euronews<br />
Nutzung mit freundlicher Genehmigung von Euronews</p>

Am 19. Oktober 2016 verliefen mehrere Ereignisse der ExoMars-Mission gleichzeitig: Der "Trace Gas Orbiter" (TGO) erreichte seinen Orbit um den Mars und die Landung des "Entry, descent and landing Demonstrator Module" (EDM) namens Schiaparalli verlief nicht wie geplant. Nicolas Wöhrl vom Podcast "Methodisch Inkorrekt" und ich haben uns wieder zusammengefunden und die Ereignisse besprochen.

Der ExoMars-Orbiter TGO hat seinen Orbit erreicht und der Lander Schiaparelli hatte Probleme.

Am 19. Oktober 2016 verliefen mehrere Ereignisse der ExoMars-Mission gleichzeitig: Der &quot;Trace Gas Orbiter&quot; (TGO) erreichte seinen Orbit um den Mars und die Landung des &quot;Entry, descent and landing Demonstrator Module&quot; (EDM) namens Schiaparalli verlief nicht wie geplant. Nicolas Wöhrl vom Podcast &quot;Methodisch Inkorrekt&quot; und ich haben uns wieder zusammengefunden und die Ereignisse besprochen.

Auf Distanz 0016: ExoMars 2016 erreicht den Mars

<p><p style="margin-top: 1em;">Am 2. Oktober 2016 gab es beim ESTEC der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA einen Tag der offenen Tür, bei dem viel geboten wurde. Ich habe mich mit dem Aufnahmegerät mal dort umgehört.</p>
<p>Erschienen: 19.10.2016, <span class="podlove-duration">Dauer: 0:24:02</span></p>
<span id="more-662"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;Besuch bei #OpenESTEC (2016)&#8220;</h2>
<p></p>
<h2>Kurznachrichten aus Astronomie und Raumfahrt</h2>
<h3>Chinesische Raumfahrer betreten zweite chinesische Raumstation</h3>
<p>Das war ein Gruß der chinesischen Raumfahrer Jing Haipeng und Chen Dong, die erfolgreich die Raumstation Tiangong-2 betreten haben.</p>
<p>Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua übersetzt diesen Text mit &#8222;&#8218;Shenzou-11&#8216; says hello to all chinese people from space lab.&#8220;, also &#8222;&#8218;Shenzou-11&#8216; sagt von der Raumstation Hallo an alle Chinesen.&#8220;</p>
<p>Auch wenn ich mich nun nicht angesprochen fühle, ist das doch auf jeden Fall eine Meldung wert. Die beiden Raumfahrer sind am 17. Oktober 2016 ins All gestartet und konnten erfolgreich am 19. Oktober 2016 an die Tiangong 2 andocken und sie betreten.</p>
<p>Tiangong 2 war am 15. September 2016 ins All gestartet und ersetzt &#8222;Tiangong 1&#8220;, die 2017 in der Erdatmosphäre verglühen wird.</p>
<p>Tiangong bedeutet &#8222;Himmelspalast&#8220; und ist genau wie ihr Vorgänger eine Teststation. Man möchte darin Schlüsseltechnologien erproben, die man dann für eine dritte Raumstation eingesetzt werden sollen. Diese dritte Station soll dann auch permanent besetzt sein.</p>
<h3>Aktuelles zu ExoMars</h3>
<p>Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung dieser Folge von Auf Distanz stand die Landung des Landers Schiaparelli auf dem Mars nur wenige Stunden bevor. Es wird nicht viel bringen, den Stand der Mission hier groß zu behandeln, das wird sowieso das Hauptthema der nächsten Folge sein.</p>
<p>Die Trennung des Landers vom ExoMars-Orbiter ist am 16. Oktober 2016 wie geplant gelungen. Allerdings blieben danach für eine ganze Weile die Telemetriedaten des Orbiters aus, obwohl Funkkontakt bestand. Die Ursache dafür ist noch nicht bekannt.</p>
<p>Schließlich konnte aber auch die Telemetrie wieder empfangen werden und in der darauf folgenden Nacht wurde ein kritisches Manöver geflogen. Dieses Manöver war wichtig, damit der Orbiter am 19. Oktober in den Orbit eintreten kann und nicht dem Weg des Landers folgt.</p>
<p></p>
<h2>Auf Distanz ganz nah</h2>
<p>Diese Folge erschien sehr knapp nach der letzten Folge. Ich habe deswegen dieses Mal auf astronomische Ereignisse und Veranstaltungen verzichtet. In <a href="https://aufdistanz.de/auf-distanz-0014-kein-signal-mehr-von-rosetta/">Folge 14</a> sind sie über die Kapitelmarken schnell zu finden und nachzuhören und natürlich auch in den Shownotes verlinkt.</p>
<h2>Copyright-Hinweise</h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="http://esamultimedia.esa.int/docs/ESTEC/poster_openday2016_3dutch.pdf"><span lang="de-DE">Poster „Open dag ESA ESTEC“</span></a><span lang="de-DE"><br />
© ESA</span></p>

Am 2. Oktober 2016 gab es beim ESTEC der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA einen Tag der offenen Tür, bei dem viel geboten wurde. Ich habe mich mit dem Aufnahmegerät mal dort umgehört.

Ein Besuch beim Tag der offenen Tür des ESA ESTEC in Noordwijk

Auf Distanz 0015: Besuch bei #OpenESTEC (2016)

<p><p style="margin-top: 1em;">Die operative Phase der Rosetta-Mission ist vorbei. Es bleibt ein Vermächtnis von vielen wissenschaftlichen Daten und die Erinnerung an eine große Raumsondenmission. Diese Folge berichtet von der finalen Veranstaltung der Mission und blickt auf ein paar wissenschaftliche Ergebnisse der Mission. Auch Beteiligte kommen mit zu Wort.</p>
<p>Erschienen: 17.10.2016, <span class="podlove-duration">Dauer: 0:36:15</span></p>
<span id="more-654"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;Kein Signal mehr von Rosetta&#8220;</h2>
<p><a href="http://livestream.com/ESA/rosettagrandfinale">Mitschnitte der Wissenschaftsvorträge und von der Abschlussveranstaltung zur Rosetta-Mission (englisch)</a></p>
<p><a href="http://blogs.esa.int/rosetta/">Das Rosetta-Blog der ESA mit wissenschaftlichen Ergebnissen und Beschreibungen des Flugs (englisch)</a></p>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2016/11/Rosetta_s_last_image">Rosetta‘s last image (englisch)</a></p>
<p><a href="http://blogs.esa.int/rosetta/2016/10/07/rosettas-earth-twin-switched-off/">Rosetta’s Earth ‘twin’ switched off (englisch)</a></p>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinimages/Missions/Rosetta">Umfangreiches Bildarchiv zur Rosetta-Mission (englisch)</a></p>
<p><a href="https://planetgate.mps.mpg.de/Image_of_the_Day/public/IofD_archive.html">OSIRIS Image of the Day Archive (englisch)</a></p>
<p></p>
<h2>Kurzmeldungen</h2>
<h3>Weltraumteleskop Hubble hat möglicherweise Wasserfontänen am Jupitermond Europa beobachtet</h3>
<p>Aktuelle Beobachtungen des Hubble-Weltraumteleskops erhärten den Verdacht, dass der Jupitermond Europa große Wasserfontänen ausstößt. Der Verdacht entstand bei anderen Beobachtungen des Mondes, ebenfalls mit dem Hubble-Teleskop.</p>
<p>Die Vermutung ist noch ungesichert, aber wenn sie zutreffen, könnte es auf Europa Wasserfontänen geben, die bis zu 200 Kilometer weit reichen, bevor das Material wieder zurück auf den Mond fällt.</p>
<p>Man vermutet, dass Europa einen tiefen Ozean besitzt, der zwei Mal mehr Wasser enthält als die Ozeane der Erde. Und das könnte ein aussichtsreicher Ort sein, um nach Leben im All zu suchen. Allerdings ist der Ozean zugefroren. Das Eis ist sehr kalt und man weiß nicht, wie dick diese Schicht ist.</p>
<p>Sollte Europa wirklich große Wasserfontänen abstoßen, kann man das Wasser vielleicht untersuchen, ohne durch das Eis bohren zu müssen.</p>
<p><a href="http://www.nasa.gov/press-release/nasa-s-hubble-spots-possible-water-plumes-erupting-on-jupiters-moon-europa">NASA’s Hubble Spots Possible Water Plumes Erupting on Jupiter&#8217;s Moon Europa (englisch)</a></p>
<h3>Radioteleskop in China ist fertig</h3>
<p>Am 25. September 2016 wurde kurz nach Mittag ein neues Radioteleskop mit dem größten einzelnen Hauptspiegel in Betrieb genommen. Wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, verfolgten mehrere Hundert Astronomen und Astronomie-Interessierte den offiziellen Start.</p>
<p><a name="Zoom"></a>Das Radioteleskop trägt die Bezeichung „Five-hundred-meter Aperture Spherical Telescope“, kurz FAST. Wie der Name schon verrät, hat das Teleskop einen Durchmesser von 500 Metern. Damit ist es deutlich größer als das das Arecibo-Observatorium in Puerto Rico. Dieses hat einen Durchmesser von etwas über 300 Metern.</p>
<p>Der Bau des neuen Teleskops in China begann im Jahr 2011 und kostete etwa 180 Millionen Dollar. Um störungsfreie Messungen zu ermöglichen, wurden über 8000 Menschen umgesiedelt. Das Teleskop benötigt Funkstille in einem Radius von fünf Kilometern.</p>
<p>Das FAST soll zur Untersuchung des Weltraums und zur Suche nach außerirdischem Leben eingesetzt werden.</p>
<p>Dafür gibt es Potential: Bei einem Test der Einrichtung vor der offiziellen Inbetriebnahme wurden bereits präzise Messungen eines Pulsars in 1351 Lichtjahren Entfernung durchgeführt.</p>
<p><a href="http://news.xinhuanet.com/english/2016-09/25/c_135712337.htm">World&#8217;s largest radio telescope begins operations (englisch)</a></p>
<h3>SpaceX plant große Rakete für Reisen im Sonnensystem</h3>
<p>Kurz nach Bekanntwerden der neuen Raketenpläne von Blue Origin hat nun auch das Unternehmen SpaceX neue Vorhaben bekannt gegeben. Am 27. September 2016 stellte Geschäftsführer Elon Musk die neuen Pläne für eine neue Rakete vor. Das ITS launch vehicle soll auch Flüge weg von der Erde ins Sonnensystem ermöglichen, zunächst ist der Mars das Ziel.</p>
<p>Das Startsystem soll aus zwei Stufen bestehen. Die erste soll 72,5 Meter groß sein und mehr als drei Mal leistungsstärker als die Saturn V-Raketen, die für die bemannten Mondmissionen eingesetzt wurden. Die erste Stufe soll kontrolliert vertikal landen können und wiederverwendbar sein.</p>
<p>Die zweite Stufe des Systems steuert nicht nur Antriebsleistung bei, sondern ist auch die Nutzlast. Als Nutzlasten hat SpaceX bisher zwei Flugkörper bekannt gegeben. Zum einen soll es das „Interplanetary spaceship“ geben, also das „Interplanetare Raumschiff“. Geplant ist es mit einer Länge von knapp 50 Metern. Es soll bis zu 450 Tonnen an Material und Menschen transportieren können. Nach dem Start von der Erde wäre dafür ein Auftanken nötig.</p>
<p>Den nötigen Treibstoff sollen extra dafür konstruierte Raumfahrzeuge liefern, die „ITS Tanker“. Diese Tanker sollen die gleiche Größe haben wie das Raumschiff und jeweils bis zu 380 Tonnen Treibstoff in den erdnahen Orbit bringen. Hier soll dann die interplanetaren Raumschiffe betankt werden. Für längere Missionen werden mehrere Tankmanöver nötig sein.</p>
<p>Auch die zweiten Stufen, also die Raumschiffe und die Tanker sollen wiederverwendbar sein.</p>
<p>Der erste Teststart soll nicht vor 2019 stattfinden, der erste unbemannte Start zum Mars bereits 2022, der erste bemannte Start 2024.</p>
<p>SpaceX hat einen Videoclip veröffentlicht, der das Konzept vorstellen soll.</p>
<p>Video: SpaceX Interplanetary Transport System</p>
<p><iframe loading="lazy" title="SpaceX Interplanetary Transport System" width="640" height="360" src="https://www.youtube.com/embed/0qo78R_yYFA?feature=oembed" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></p>
<p><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/ITS_launch_vehicle">ITS launch vehicle (englisch)</a></p>
<p><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Interplanetary_Transport_System">Interplanetary Transport System (englisch)</a></p>
<p></p>
<h3>Radioteleskop ALMA entdeckt seltsame chemische Zusammensetzung um jungen Stern</h3>
<p>Astronomen haben eine eine heiße und dichte Ansammlung komplexer Moleküle um einen Stern entdeckt. Diese Ansammlung ist ein heißer molekularer Kern.</p>
<p>Ein heißer molekularer Kern ist definiert als ein relativ kleines Objekt mit weniger als 0,3 Lichtjahren Durchmesser und einer Dichte von über einer Billion Molekülen pro Kubikmeter. Außerdem müssen sie eine Temperatur von über -173 Grad Celsius besitzen und sind im Vergleich mit einer durchschnittlichen Molekülwolke mindestens 80 Grad wärmer.</p>
<p>Solche heißen molekularen Kerne spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung komplexer Chemikalien.</p>
<p>Die aktuelle Entdeckung wurde bei einem Stern mit der Bezeichnung ST11 gemacht. Dieser befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke. Damit ist dieses der erste heiße molekulare Kern, der außerhalb unserer Milchstraße entdeckt wurde.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/astronomie/alma-entdeckt-stellaren-kokon-mit-seltsamer-chemischer-zusammensetzung/">ALMA entdeckt stellaren Kokon mit seltsamer chemischer Zusammensetzung</a></p>
<h3>DLR stellt neue dreidimensionale Karte vor</h3>
<p>Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat Anfang Oktober 2016 eine neue dreidimensionale Karte der Erde vorgestellt. Mit der Satellitenmission TanDEM-X hat man rund 150 Quadratkilometer Landoberfläche mehrfach abgetastet und so eine einheitliche Datenbasis geschaffen. Das Höhenmodell hat eine Genauigkeit von einem Meter, gefordert waren zehn Meter.</p>
<p>Die Genauigkeit hat man durch einen millimetergenauen Formationsflug von zwei Satelliten erreicht. Diese beiden Satelliten, TerraSAR-X und TanDEM-X, übertrugen zwischen Januar 2010 und Dezember 2015 über 500 Terabyte an Daten. Seit 2014 wurden dann die Höhenmodelle erstellt.</p>
<p>Die Daten der Mission werden bereits wissenschaftlich genutzt, mehr als 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit arbeiten damit.</p>
<p>Auch Ergebnisse werden bereits bekannt: Man konnte feststellen, dass in einigen Regionen der Erde Gletscher pro Jahr bis zu 30 Meter Dicke verlieren.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/missionen-terrasar-x-und-tandem-x/neue-weltkarte-in-3d-globales-hoehenmodell-tandem-x-fertiggestellt/">Neue Weltkarte in 3D: Globales Höhenmodell TanDEM-X fertiggestellt</a></p>
<p></p>
<h3>Bexus 22 und 23 gestartet</h3>
<p>Die BEXUS-Missionen sind gemeinsame Projekte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Schwedischen Raumfahrtbehörde (SNSB). Mit diesen Missionen werden Studentenprojekte an Ballons in die Stratosphäre gebracht, bis zu 32000 Meter hoch.</p>
<p>Am 5. Oktober 2016 wurde BEXUS 22 gestartet, zwei Tage später BEXUS 23.</p>
<p>Mit BEXUS 22 wurde getestet, welche Datenübertragungsrate mit einem LED-Licht zwischen Ballon und einer kleinen Bodenstation erreicht werden konnte. Dabei konnte man direkt die Fehlerrate in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen und Entfernung analysieren. Aber auch weitere Experimente waren mit an Bord.</p>
<p>An Bord von BEXUS 23 wurden kohlenstoffbasierte optische Solar- und Sensorzellen getestet. Dazu wurden sie extremen Bedingungen wie Strahlung und großen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Auch wurde ein Magnetometer unter Stratosphärenbedingungen getestet.</p>
<p>Weitere Experimente dienten zur Erprobung von Technologien für die Messung von Flughöhenunterschieden von Flugzeugen. Auch versuchte man, die Flugbahn des Ballons durch die Verarbeitung von Radio- und Fernsehsignalen zu bestimmen. Eine solche Navigationsmethode könnte in Höhen von 450 bis 550 Kilometern für Kleinsatelliten nützlich sein.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/programm-rexus-bexus/bexus-22-23-mit-forschungsballonen-in-der-atmosphaere-neue-technologien-testen/">BEXUS 22/23: Mit Forschungsballonen in der Atmosphäre neue Technologien testen</a></p>
<p></p>
<h3>Start für Experiment zur Feuersicherheit auf der ISS</h3>
<p>Am 17. Oktober 2016 soll ein Cygnus-Raumtransporter zur Internationalen Raumstation starten. Mit an Bord befinden sich die üblichen Verbrauchsgüter und wissenschaftliche Experimente.</p>
<p>Mit dabei ist auch der Versuchsaufbau SAFFIRE II. Damit möchte man die Verbrennung fester Materialien in der Schwerelosigkeit besser verstehen. Ein Feuer in der Schwerelosigkeit brennt schwächer als am Boden und es breitet sich langsamer aus. Aber die Schwerelosigkeit sorgt auch dafür, dass die erzeugte Hitze nicht nach oben steigt: Es gibt kein „oben“. Die Hitze kann sich also an der Brandstelle sammeln und das Feuer kann heißer brennen.</p>
<p>Mit dem SAFFIRE II-Experiment möchte man nun die Verbrennungsfortschritt und die Flammenausbreitung im All untersuchen. Feuer ist an Bord einer Raumstation eigentlich sehr unerwünscht. Bisherige Versuche liefen nur in einem sehr kleinen Rahmen ab und die Ergebnisse konnten nicht für größere Feuer übernommen werden.</p>
<p>SAFFIRE II soll mit einer großen Acrylglasprobe mit einer strukturierten Oberfläche realistische Bedingungen simulieren. In einem Windkanal werden die Luftgeschwindigkeiten der Klimaanlagen der ISS simuliert und die Probe entzündet. Man möchte aber auch dieses Feuer nicht an Bord der Raumstation haben.</p>
<p>Also nutzt man den Cygnus-Transporter, der sowieso in der Erdatmosphäre verglühen soll. Nachdem der Transporter an der ISS angedockt und entladen wurde, wird er wie üblich mit Abfällen beladen und soll am 18. November abgedockt werden. Zwischen Abdocken und Verglühen soll dann an Bord des Transporters der SAFFIRE II-Versuch ablaufen.</p>
<p>SAFFIRE II ist ein internationales Projekt, es wird von der NASA geleitet und bezahlt. Beteiligt sind Wissenschaftler aus den USA, Russland, Japan und Europa. Bei der praktischen Ausführung ist das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen stark beteiligt.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/sonstige-missionen/grossbrand-in-einer-raumkapsel-experiment-zur-feuersicherheit-auf-der-iss-startet-ins-all/">Großbrand in einer Raumkapsel: Experiment zur Feuersicherheit auf der ISS startet ins All</a></p>
<h2>Astronomische Ereignisse</h2>
<p>Diese habe ich mit Erlaubnis von Heiko Ulbricht verwendet.<br />
Nachgelesen werden können sie auf der <a href="http://www.sternzeit-online.de/archiv-suche/3-2016/beobachtungshinweise-fuer-das-3-quartal-2016/">Homepage der Zeitschrift Sternzeit</a>.</p>
<h2>Veranstaltung</h2>
<p>Vielen Dank an die Vereinigung der Sternfreunde dafür, dass ich Termine aus dem <a href="http://www.vds-astro.de/fuer-mitglieder/termine.html">Veranstaltungskalender der VDS</a> verwenden darf.</p>
<h3>13. Tagung der VdS-Fachgruppe &#8222;Geschichte der Astronomie&#8220;</h3>
<p>28.10.2016 – 30.10.2016<br />
Ort: Sternwarte Regensburg<br />
<a href="http://geschichte.fg-vds.de/">Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<h2>Auf Distanz ganz nah</h2>
<p>Die nächsten Folgen werden ziemlich schnell hintereinander erscheinen. Zunächst geht es um den Tag der offenen Tür im ESTEC in Noordwijk, einem Technikzentrum der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA. in Folge 16 geht es dann um die geplante Landung des Landers Schiaparelli auf dem Mars im Rahmen der ExoMars-Mission. Folge 17 wird dann wahrscheinlich weniger Tage später auf dem GanzOhr aufgenommen, einem Treffen von <a href="http://wissenschaftspodcasts.de">Wissenschaftspodcastern</a>.</p>
<h2>Copyright-Hinweise</h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2016/09/Rosetta_loss_of_signal">Rosetta loss of signal</a><br />
© ESA</p>
<h3>Tonausschnitt zum Anfang und Ende des Titelthemas</h3>
<p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=GNoJz50YNJI">Rosetta end of mission</a><br />
© ESA</p>

Die operative Phase der Rosetta-Mission ist vorbei. Es bleibt ein Vermächtnis von vielen wissenschaftlichen Daten und die Erinnerung an eine große Raumsondenmission. Diese Folge berichtet von der finalen Veranstaltung der Mission und blickt auf ein paar wissenschaftliche Ergebnisse der Mission. Auch Beteiligte kommen mit zu Wort.

Ein Blick auf das Ende der Rosetta-Raumsonde und das wissenschaftliche Erbe der Mission

Auf Distanz 0014: Kein Signal mehr von Rosetta

<p><p style="margin-top: 1em;">Diese Episode stellt kurz drei Galaxiengruppen vor und berichtet ein klein wenig über ihre Entdeckungen und ihre Entdecker. Einige Kurzmeldungen fehlen ebenso wenig wie astronomische Ereignisse und aktuelle Veranstaltungen. Am Schluss gibt es ein paar erklärende Worte zum etwas verunglückten Gewinnspiel aus der letzten Folge.</p>
<p>Erschienen: 25.09.2016, <span class="podlove-duration">Dauer: 0:27:32</span></p>
<span id="more-637"></span></p>
<h2>Titelthema: &#8222;Quartett, Quintett, Sextett&#8220;</h2>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89douard_Jean-Marie_Stephan">Wikipedia: Édouard Jean-Marie Stephan</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/(89)_Julia">Wikipedia: Asteroid (89) Julia, entdeckt von Édouard Jean-Marie Stephan</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/(91)_Aegina">Wikipedia: Asteroid (91) Aegina, entdeckt von Édouard Jean-Marie Stephan</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stephans_Quintett">Wikipedia: Stephans Quintett</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/NGC_6027">Wikipedia: NGC 6027, Seyferts Sextett</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Keenan_Seyfert">Wikipedia: Carl Keenan Seyfert</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Roberts_Quartett">Wikipedia: Roberts Quartett</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/John_Herschel">Wikipedia: John Frederick William Herschel, Entdecker von Roberts Quartett</a></p>
<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Herschel">Wikipedia: Wilhelm Herschel, berühmter Astronom und Vater von John Frederick William Herschel</a></p>
<h2>Kurzmeldungen</h2>
<h3>Chinesischer Mondrover „Jadehase“ funktioniert nicht mehr</h3>
<p>Bei den Vorbereitungen der letzten Folge ist mir eine Meldung „durchgerutscht“, die ich hier noch eben nachreichen möchte.</p>
<p>Am 3. August 2016 meldete die chinesische Nachrichtenagentur der Regierung, Xinhua, dass der Mondrover „Jadehase“ nun endgültig nicht mehr funktioniert. 31 Monate soll er funktioniert haben, 3 Monate waren vorgesehen. Zwischenzeitlich gab es zwar immer wieder Probleme, aber der Rover hat einiges an Daten gesammelt und Bilder aufgenommen.</p>
<p>Der Lander Chang’e-3, der den Jadehase auf den Mond brachte, funktioniert weiterhin. Er arbeitet bereits 19 Monate länger als geplant.</p>
<p><a href="http://news.xinhuanet.com/english/2016-08/03/c_135560995.htm">China&#8217;s lunar rover Jade Rabbit retires (englisch)</a></p>
<h3>Objekt Terzan-5 zeigt ungewöhnliche Eigenschaften</h3>
<p>Das Objekt Terzan-5, benannt nach seinem Entdecker Agop Terzan, wurde 1968 entdeckt. Man hielt es lange Zeit für einen gewöhnlichen Kugelsternhaufen.</p>
<p>Am 7. September 2016 gab die Europäische Südsternwarte ESO bekannt, dass Terzan-5 einige außergewöhnliche Eigenschaften besitzt. So gibt es zwei unterschiedliche Sterntypen, die unterschiedliche Elemente enthalten und zu unterschiedlichen Zeit entstanden. Zwischen der Entstehung der beiden Sterntypen liegen etwa 7 Milliarden Jahre.<br />
Bevor Terzan-5 also zu dem Objekt wurde, das er jetzt ist, muss er große Mengen an Gas übrig gehabt haben, um einen zweiten Schub an Sternentstehungen möglich zu machen. Die Wissenschaftler gehen von einer Masse aus, die mindestens 100 Millionen mal größer sein muss als die Masse unserer Sonne.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/astronomie/astronomen-entdecken-einzigartiges-relikt-aus-der-fruehen-phase-der-milchstrasse/">Astronomen entdecken einzigartiges Relikt aus der frühen Phase der Milchstraße</a></p>
<h3>Kleinsatellit BEESAT-4 erfolgreich im All ausgesetzt</h3>
<p>Am 22. Juni 2016 wurde der Satellit BIROS gestartet, der hauptsächlich Waldbrände erkennen soll. BIROS hatte aber noch ein kleines Extra an Bord, den Kleinsatelliten BEESAT-4. Am 9. September hat BIROS nun BEESAT-4 ins All ausgesetzt.</p>
<p>BEESAT-4 ist würfelförmig und hat eine Kantenlänge von etwa 10 cm. Er fliegt in einer Höhe von 515 km. Mit dem Satelliten soll der GPS-Empfänger „Phoenix“ des DLR getestet werden. Man möchte damit den Orbit und die Position des Satelliten genau messen. Auch eine Kamera ist mit an Bord.</p>
<p>Die Daten werden an den Muttersatelliten BIROS gesendet und von dort zur Erde gefunkt.</p>
<p>BEESAT-4 ist gleichzeitig auch ein Amateurfunk-Satellit. Die Funkbake an Bord morst das Rufzeichen „DP0BEE“. Der Funkamateur Edson W. R. Pereira (Rufzeichen PY2SDR) hat die Bake bereits empfangen.</p>
<p><a href="https://soundcloud.com/dlrde/beesat-4">Funkbake von BEESAT</a></p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/biros-und-beesat-4/dlr-feuersatellit-biros-entlaesst-kleinsatellit-beesat-4-erfolgreich-ins-all/">DLR-Feuersatellit BIROS entlässt Kleinsatellit BEESAT-4 erfolgreich ins All</a></p>
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<h3>Blue Origin kündigt neue Rakete an</h3>
<p>Das Raumfahrtunternehmen „Blue Origin“ hat eine neue Rakete angekündigt. Sie soll „New Glenn“ heißen, benannt nach dem US-Astronauten John Glenn.</p>
<p>Die Rakete soll eine stattliche Größe erreichen und so z.B. deutlich größer sein als die Falcon Heavy von SpaceX und beinahe so groß wie die Saturn V der NASA, die für die Mondlandungsmissionen verwendet wurde. In der zweistufigen Variante soll die New Glenn 82 Meter hoch sein, in der dreistufigen 95 Meter. Die erste Stufe soll landen können und wiederverwendbar sein, ähnlich wie bei SpaceX.</p>
<p>Die New Glenn ist für für Blue Origin ein großer Schritt. Bislang hat man nur deutlich kleinere Raketen gestartet und wieder gelandet, die für suborbitale Flüge gedacht sind.</p>
<p>Die neue Rakete soll ihren ersten Teststart noch vor 2020 machen.</p>
<p><a href="https://twitter.com/JeffBezos/status/775324124935778304">Ankündigung von Blue Origin-Eigentümer Jeff Bezos bei Twitter (englisch)</a></p>
<p><a href="https://www.washingtonpost.com/news/the-switch/wp/2016/09/12/jeff-bezos-just-unveiled-his-new-rocket-and-its-a-monster/">Jeff Bezos just unveiled his new rocket. And it’s a monster. (englisch)</a></p>
<p><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/New_Glenn">Die Rakete „New Glenn“ in der Wikipedia (englisch)</a></p>
<h3>Neues von den chinesischen Raumstationen Tiangong-1 und Tiangong-2</h3>
<p>Am 15. September 2016 wurde die zweite chinesische Raumstation Tiangong-2 ins All gestartet. Sie löst damit Tiangong-1 ab, die am 29. September 2011 gestartet wurde. Die Mission der älteren Station endete im März 2016.</p>
<p>Noch ist Tiangong-1 im All, man rechnet aber mit einem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre in der zweiten Jahreshälfte 2017. Auf einer Pressekonferenz am 14. September 2014 äußerte man, dass die meisten Teile in der Atmosphäre verglühen sollen.</p>
<p><a href="http://news.xinhuanet.com/english/2016-09/14/c_135687885.htm">China&#8217;s Tiangong-1 to fall to Earth late 2017 (englisch)</a></p>
<p>Start von Tiangong-2<br />
<iframe loading="lazy" title="China successfully launches Tiangong-2 space lab" width="640" height="360" src="https://www.youtube.com/embed/goRzJM4PIEI?feature=oembed" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></p>
<h3>Verlängerung der Ausstellung „Wunder der Natur“ in Oberhausen</h3>
<p>Seit dem März 2016 läuft im Gasometer in Oberhausen die Ausstellung „Wunder der Natur“. Eigentlich sollte diese Ausstellung noch dieses Jahr enden, aber sie wurde nun verlängert. Bis zum 30. November 2017 kann die Ausstellung nun noch besucht werden.</p>
<p>Herzstück ist ein riesiger Globus mit 20 Metern Durchmesser. Auf diesen Globus werden Animationen projiziert, die aus Satellitendaten erstellt wurden. Realisiert wurden diese Animationen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.</p>
<p>Dazu gibt es eine Ausstellung von großformatigen Bilder und Filmausschnitten, passend zum Titel der Ausstellung: „Wunder der Natur“</p>
<p>Wer schon mal aus der Ferne etwas in die Ausstellung hineinschnuppern möchte, dem sei der Podcast „Kunst und Horst“ empfohlen. Daniela Ishorst hat mit ihrem Gastsprecher Nicolas Wöhrl vom „Methodisch Inkorrekt“-Podcast die Ausstellung besucht und besprochen.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/sonstiges/verlaengerung-fuer-die-kuenstliche-erde/">Verlängerung für die künstliche Erde</a></p>
<p><a href="http://www.gasometer.de/de/ausstellungen/aktuelle-ausstellung/34-mehrsprachig/mehrsprachig-ausstellungen/264-wunder-der-natur">Informationen über die Ausstellung auf der Homepage des Gasometers Oberhausen</a></p>
<p><a href="http://www.kunstundhorst.de/2016/05/18/kuuho021-gasometer-oberhausen-wunder-der-natur/">Podcast Kunst und Horst, Folge 021: Gasometer Oberhausen – Wunder der Natur</a></p>
<h3>CanSat-Wettbewerb findet Ende September 2016 statt</h3>
<p>Am 28. September findet auf dem Flugplatz Rotenburg (Wümme) der dritte CanSat-Wettbewerb statt. Dieser Wettbewerb richtet sich an Schüler, die dabei Messeinrichtungen für verschiedene Zwecke in einen kleinen Raum unterbringen müssen. Der zur Verfügung stehende Platz ist ungefähr so groß wie eine Getränkedose.</p>
<p>Als Voraussetzung müssen Luftdruck und Temperatur gemessen werden. Dazu gibt es dann noch eine Zusatzaufgabe, bei der dann eigene Ideen umgesetzt werden können.</p>
<p>Beim Start werden die Satelliten in eine Höhe von einem Kilometer geschossen und sinken an einem Fallschirm zur Erde zurück.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/sonstige-missionen/cansat-weltraummission-in-dosen-fuer-schuelerinnen-und-schueler/">CanSat: Weltraummission in Dosen für Schülerinnen und Schüler</a></p>
<h3>ALMA untersuchte Lyman-Alpha-Blob</h3>
<p>Bei dem Wort „Blob“, auf deutsch Klecks oder Klumpen, kommen je nach Hobby und Beruf vielleicht unterschiedliche Assoziationen auf, aber es gibt auch eine astronomische Bedeutung. So gibt es Lyman-Alpha-Blobs, kurz LABs.</p>
<p>Benannt wurden die Lyman-Alpha-Blobs nach einer Emissionslinie des Wasserstoffs im ultravioletten Licht, der Lyman-Alpha-Linie. Hier strahlt das Licht sozusagen in einer ganz bestimmten Farbe.</p>
<p>LABs gehören zu den größten bekannten Strukturen des Universums, sie können mehrere 100 000 Lichtjahre Ausdehnung haben, also mehrfach größer sein als unsere Milchstraße. LABs können sehr hell leuchten und trotzdem sind sie noch nicht lange bekannt. Erst im Jahr 2000 wurde der erste davon zufällig entdeckt und fantasievoll LAB-1 getauft. Er ist etwa 11,5 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt.</p>
<p>Und genau diesen LAB-1 haben sich Wissenschaftler mit dem Atacama Large Millimeter / Submillimeter Array (kurz: ALMA) genauer angesehen. Am 21. September 2016 gab die Europäische Südsternwarte ESO bekannt, dass dabei eine mögliche Funktionsweise der LABs herausgefunden worden ist.</p>
<p>LAB-1 ist eine riesige Wolke aus Wasserstoffgas. Im Inneren gibt es Sternentstehungsgebiete, die eine 100-fach höhere Sternentstehungsrate haben als unsere Milchstraße. Möglich wird dieses durch mehrere Galaxien in der Umgebung. Diese geben dauerhaft Materie ab und sorgen so für Nachschub.</p>
<p>Jim Geach, der Erstautor der neuen Studie, erklärt: „<em>Der Effekt ist vergleichbar mit Straßenlicht in einer nebligen Nacht — man sieht ein diffuses Leuchten, weil das Licht an den winzigen Wassertröpfchen gestreut wird. Etwas Ähnliches passiert hier, nur, dass das Straßenlicht eine Galaxie mit intensiver Sternentstehung und der Nebel eine riesige Wolke aus intergalaktischem Gas darstellt. Diese Galaxien bringen ihre Umgebung zum Leuchten.</em>“</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/astronomie/alma-enthuellt-die-geheimnisse-eines-riesigen-gasklumpens-im-weltraum/">ALMA enthüllt die Geheimnisse eines riesigen Gasklumpens im Weltraum</a></p>
<h3>Finale der Rosetta-Mission rückt näher</h3>
<p>Zum Zeitpunkt der Aufnahme dieser Podcastfolge wird die Kometensonde Rosetta nur noch 6 Tage fliegen, dann soll sie am 30. September 2016 auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko landen.</p>
<p>Am 24. September 2016 soll Rosetta einen nahen Vorbeiflug am Kometen machen. In der Folge soll Rosetta dann einen Orbit erreichen, der 16 bis 23 Kilometer von 67P entfernt ist.</p>
<p>Am Abend des 29. September wird Rosetta dann auf Kollisionskurs mit dem Kometen gehen, die Landung ist dann für den 30. September um ungefähr 12:40 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit vorgesehen. Ob es geklappt hat, erfährt man dann zwischen 13:00 Uhr und 13:40 Uhr.</p>
<p>Auf Distanz wird aus dem Raumfahrtzentrum in Darmstadt über die Landung berichten. Zunächst bei <a href="https://twitter.com/AufDistanz">Twitter unter @AufDistanz</a> und auf der Webseite unter <a href="http://extras.aufdistanz.de">http://extras.aufdistanz.de</a>, später dann in einer eigenen Podcast-Episode.</p>
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<p>Animation der geplanten letzten Orbits von Rosetta<br />
<iframe loading="lazy" title="Rosetta’s final path" width="640" height="360" src="https://www.youtube.com/embed/tD4c8evE4YA?feature=oembed" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></p>
<h3>DLR nutzt Ätna zur Erprobung von Techniken für Mondmissionen</h3>
<p>Wenn man neue Technologien für den Weltraum erproben möchte, braucht man irgendwie die passenden Orte und Szenarien. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR nutzt dafür auch den Vulkan Ätna.</p>
<p>Hier haben sich 21 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DLR einquartiert und erforschen Techniken für eine Mond-Mission. Der Ätna gibt dabei realistische geologische Anforderungen vor.</p>
<p>In über 2600 Meter Höhe wird die Installation eines seismischen Netzes auf der Mondoberfläche erprobt. Mit einem solchen System möchte man künftig die innere Struktur des Mondes und die Zusammensetzung der oberen Schichten bestimmen.</p>
<p>Zur Erprobung werden die Seismometer mit Rovern auf der Oberfläche abgesetzt und dann Hammerschläge erzeugt. Diese lassen sich ebenso messen wie die natürliche Aktivität des Vulkans.</p>
<p>Die Erprobung am Ätna ist eine Vorbereitung für die ROBEX Demonstrationsmission. Diese wird 2017 stattfinden. Dort sollen die nun erprobten Technologien in einer simulierten Mond-Landschaft demonstriert werden.</p>
<p><a href="http://extras.aufdistanz.de/raumfahrt/sonstige-meldungen/wie-auf-dem-mond-robotische-exploration-unter-extrembedingungen-auf-dem-vulkan-aetna/">Wie auf dem Mond &#8211; Robotische Exploration unter Extrembedingungen auf dem Vulkan Ätna</a></p>
<h2>Astronomische Ereignisse</h2>
<p>Diese habe ich mit Erlaubnis von Heiko Ulbricht verwendet.<br />
Nachgelesen werden können sie auf der <a href="http://www.sternzeit-online.de/archiv-suche/3-2016/beobachtungshinweise-fuer-das-3-quartal-2016/">Homepage der Zeitschrift Sternzeit</a>.</p>
<h2>Veranstaltung</h2>
<p>Vielen Dank an die Vereinigung der Sternfreunde dafür, dass ich Termine aus dem <a href="http://www.vds-astro.de/fuer-mitglieder/termine.html">Veranstaltungskalender der VDS</a> verwenden darf.</p>
<h3>Astronomietage Ostfriesland</h3>
<p>27.09.2016 &#8211; 03.10.2016<br />
Ort: Wiesmoor/Zwischenbergen<br />
<a href="http://www.astronomie-club-ostfriesland.de">Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<h3>10. RATT &#8211; Ravensburger Teleskoptreffen</h3>
<p>30.09.2016 – 02.10.2016<br />
Ort: Horgenzell bei Ravensburg<br />
Vorträge, tagsüber Sonnenbeobachtung, gemeinsames Beobachten des Nachthimmels mit veschiedenen Teleskopen und vieles andere mehr.<br />
<a href="http://www.myratt.de">Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<h3>Almberg-Treffen Mitterfirmiansreut (ATM)</h3>
<p>30.09.2016 – 03.10.2016<br />
Ort: Am Gipfel des Almberges (1139 Meter) bei Mitterfirmiansreut, Bayerischer Wald<br />
<a href="http://www.almberg-treffen.de">Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<h3>Herbst-Teleskoptreffen TTV</h3>
<p>30.09.2016 – 03.10.2016<br />
Ort: Stumpertenrod, Gemeinde Feldatal, Hessen<br />
<a href="http://www.sternenwelt-vogelsberg.de">Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<h3>Tag der offenen Tür beim ESTEC in Noordwijk</h3>
<p>02.10.2016<br />
Ort: Noordwijk, Niederlande (etwas südlich von Amsterdam)<br />
Geboten wird Raumfahrt zum Anfassen im technischen Zentrum der europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Dazu gibt es Vorträge, Autogrammstunden mit Astronauten und vieles mehr.<br />
<a href="http://www.esa.int/About_Us/ESTEC/Registration_open_for_October_s_ESA_Open_Day_in_the_Netherlands">Informationen zur Veranstaltung</a></p>
<p><a href="https://www.eventbrite.co.uk/e/esa-estec-open-day-2016-tickets-26193069175">Registrierung / Anmeldung</a></p>
<h2>Auf Distanz ganz nah</h2>
<h3>Gewinnspiel</h3>
<p>Mich erreichten mehrere Hinweise, dass die Auslosung mit 2 Würfeln nicht fair war. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht für alle Zahlen gleich groß und die Eins kann gar nicht gewürfelt werden.</p>
<p>Die Idee mit den Würfeln tauchte einfach auf, ich fand sie nett und ich habe sie nicht hinterfragt. Das hätte ich natürlich machen müssen.</p>
<p>Natürlich hätte ich einfach neu auslosen können, das hätte aber vielleicht bedeutet, den bisherigen Gewinnern die Preise wieder wegzunehmen. Diese Vorstellung gefiel mir gar nicht.</p>
<p>Alle Kommentatoren aus Folge 11 sind nun Gewinner. Alle wurden angeschrieben und hatten die Wahl zwischen dem Buch und der CD. Die ersten Päckchen müssten inzwischen angekommen sein, die gingen an die in der letzten Folge ausgelosten Gewinner.</p>
<p>Alle Bücher werden noch vom Autor Frank Hauswald signiert. Danach gehen sie auch auf die Reise. Hier bitte ich um ein bisschen Geduld, bis ich einen passenden Termin gefunden habe.</p>
<p>Allen, die Hinweise gegeben haben, vielen Dank. Und auch danke an die Teilnehmer für die entspannten und aufmunternden Antworten.</p>
<h3>iTunes-Rezension</h3>
<p>Bei iTunes gibt es für Auf Distanz eine neue 5-Sterne-Rezension von redCube. Auch auf die unterschiedlichen Gewinnchanchen mit den Würfeln ist hier ein Hinweis gegeben worden. Für die Rezension und auch den Hinweis vielen herzlichen Dank an redCube.</p>
<p><a href="https://itunes.apple.com/de/podcast/auf-distanz/id1050886056">Rezensionen für Auf Distanz bei iTunes</a></p>
<h2>Copyright-Hinweise</h2>
<h3>Titelbild der Episode</h3>
<p><a href="http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2009/25/image/x/">Galactic Wreckage in Stephan&#8217;s Quintet</a><br />
© NASA, ESA, and the Hubble SM4 ERO Team</p>
<h3>Signal der Funkbake auf BEESAT-4</h3>
<p><a href="https://soundcloud.com/dlrde/beesat-4">https://soundcloud.com/dlrde/beesat-4</a><br />
© Edson W. R. Pereira (Rufzeichen PY2SDR)<br />
Nutzung mit <a href="https://twitter.com/DLR_de/status/778580065818992640">freundlicher Genehmigung des DLR</a></p>

Diese Episode stellt kurz drei Galaxiengruppen vor und berichtet ein klein wenig über ihre Entdeckungen und ihre Entdecker. Einige Kurzmeldungen fehlen ebenso wenig wie astronomische Ereignisse und aktuelle Veranstaltungen. Am Schluss gibt es ein paar erklärende Worte zum etwas verunglückten Gewinnspiel aus der letzten Folge.

Ein kurzer Streifzug durch Galaxiengruppen und ihre Entdeckungsgeschichten

Auf Distanz 0013: Quartett, Quintett, Sextett

Am 30. September 2016 wird die Raumsonde Rosetta auf dem Kometen 67P aufsetzen. Zum wahrscheinlich vorletzten Mal blicke ich im Titelthema auf diese spannende Mission. Nach Philaes Funksignalen wird nicht mehr gelauscht, aber er wurde endlich auf dem Kometen ausfindig gemacht. Es folgen eine ganze Reihe Kurzmeldungen, einige astronomische Ereignisse, zwei Veranstaltungstipps und wie immer einige Dinge in eigener Sache.

Eine bunte Mischung von Neuigkeiten knapp vor dem Missionsende von Rosetta. Und: Philae wurde gefunden!

Auf Distanz 0012: Neues von Rosetta und Philae

Berichte über Technik und Wissenschaft im und für das All

PODLIST

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Berichte über Technik und Wissenschaft im und für das All

Neue Episoden

Auf Distanz 0022: Besuch beim ATT 2017

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Auf Distanz 0021: Open Access bei der ESA

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Auf Distanz 0020b: Stimmen zu #Sentinel2Go

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Auf Distanz 0020: Sentinel-2B / #Sentinel2Go

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Auf Distanz 0019: Das Copernicus-Programm

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Auf Distanz 0018: Der Stern von Bethlehem

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Auf Distanz 0017: Hörastronomie

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Auf Distanz 0016: ExoMars 2016 erreicht den Mars

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Auf Distanz 0015: Besuch bei #OpenESTEC (2016)

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Auf Distanz 0014: Kein Signal mehr von Rosetta

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Auf Distanz 0013: Quartett, Quintett, Sextett

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Auf Distanz 0012: Neues von Rosetta und Philae

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