»Der Krieg hätte schon vorbei sein können«

Der Westen liefert zwar inzwischen Waffen nach Kiew – aber viel zu spät und viel zu wenige, sagt Marina Weisband. Die deutsch-ukrainische Politikerin wirft Deutschland vor, die Waffenlieferungen der EU aus eigenen Motiven verzögert zu haben und sieht insbesondere Bundeskanzler Olaf Scholz in der Kritik.

»Er ist im Moment der wichtigste Mensch in Deutschland und der politisch mächtigste. Und ich habe jedes Recht, als Bürgerin beider Staaten, die ich bin, maßlos enttäuscht zu sein«, befindet sie. »Selbst wenn Deutschland sich jetzt gerade auch berappelt und anscheinend ja doch irgendwas schickt. Aber wir haben so viele wertvolle Monate verloren. Der Krieg hätte schon vorbei sein können«.

Welche Motive das sein könnten, warum sie auch eine grundlegende Reform des Uno-Sicherheitsrates fordert und weshalb sie das russische Narrativ als faschistisch bezeichnet, das erzählt Marina Weisband in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.

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