Wie wird Bauen billiger, Frau Geywitz?
Bauministerin Klara Geywitz (SPD) will mit der Absenkung von Standards und dem vermehrten Einsatz von Automatisierung das Bauen erleichtern und fordert die Kommunen auf, entsprechende Vorgaben abzusenken. In den Gemeinden müsse eine neue Offenheit für einfacheres, serielles Bauen entstehen. Die Vertragsparteien müssten sich darauf verständigen dürfen, auf bestimmte Normen zu verzichten.
"Serielles Bauen ist eine Frage der Akzeptanz. Manchmal bekomme ich Bilder aus Marzahn-Hellersdorf vorgehalten, aber man kann mit seriellem Bauen wunderbar individuelle Fassaden montieren. Viele Hotels, die wir im Urlaub buchen, sind seriell hergestellt. Im Einfamilienbereich ist das Fertighaus ja auch akzeptiert."
Geywitz verteidigte das deutlich verfehlte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr. "Wir hatten ein massives kurzfristiges Problem durch den Zinsschock." Es öffne sich aber langsam wieder ein "Fenster der Rentabilität" für die Branche. Ein weiteres Zinsverbilligungsprogramm lehnte die SPD-Ministerin ab. "Die EZB setzt die Zinsen hoch, um die Inflation zu bekämpfen und wir versehen eine Branche mit einer gewaltigen Zinssubvention. Das wäre absurd und würde die Inflation wieder anheizen.“
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