Verliert die Ukraine den Krieg, Herr Melnyk?

  • Tischgespräch: Forderungen nach einem Einfrieren des Ukraine-Kriegs: Warum Andrij Melnyk härter reagiert als je zuvor.
  • Zu Gast am Runden Tisch: Annette Kuhn vom Bildung Table über die Gründe, warum Deutschland die vierthöchste Schulabbrecher-Quote der EU hat.
  • Nachtisch: Gedächtniskünstlerin aus Deutschland bricht ihren eigenen Rekord beim auswendig aufsagen der Zahl PI.


Der frühere Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, hat seine scharfe Kritik an SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigt und vor einem Kurswechsel der SPD bei der Ukraine-Hilfe gewarnt. „Es geht nicht nur um diese Person. Es geht um die alten Denkmuster der SPD. Man glaubte, dieser Pseudo-Pazifismus sei überwunden“, sagte Melnyk. Mützenich habe alte Halbwahrheiten der Merkel-Ära in seiner Rede im Bundestag verkündet. „Das ist für mich ein Warnsignal, denn es setzt vieles von dem, was erreicht wurde, wieder aufs Spiel. Es steht jetzt alles auf der Kippe.“ Mützenich habe ausgesprochen, was Kanzler Scholz denkt, glaubt Melnyk. „Diese Rede ist das, was wir seit Jahren von der AfD und jetzt auch von der Wagenknecht-Partei gehört haben. Das hat mir Angst eingejagt.“ Melnyk betonte, er glaube weiter an einen Sieg der Ukraine gegen Russland. Er unterstütze auch die Aussagen Macrons über die Option Bodentruppen.


Außerdem:

Seit etwa zehn Jahren ist die Quote der Schulabbrecher in Deutschland hoch, inzwischen ist sie eine der höchsten in der EU. Jährlich verlassen 50.000 Mädchen und Jungen die Schule ohne einen Abschluss. Eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen, nicht nur angesichts des Fachkräftemangels. Wo liegen die Ursachen für die hohe Abbrecher-Quote? Wieso schafft es ein wohlhabendes Land wie Deutschland nicht gegenzusteuern? Darüber spricht Helene Bubrowski mit Annette Kuhn, der Redaktionsleiterin des Bildung Table.



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