(129) Wie sehr prägen uns unsere Geschwister?

Für viele Menschen ist die Beziehung zu ihren Geschwistern die längste ihres Lebens - wie wirkt sie sich auf die Persönlichkeit und die mentale Gesundheit aus?
Die Beziehung zu den Geschwistern ist für viele Menschen die längste ihres Lebens - meistens sogar länger als die zu den Eltern oder Partnerinnen und Partnern. Welchen Einfluss diese Beziehung auf die Entwicklung der Persönlichkeit und auf die mentale Gesundheit hat, das untersucht die Geschwisterforschung. Die Ergebnisse bzw. deren Interpretationen waren in den vergangenen Jahrzehnten allerdings oftmals widersprüchlich und schwer durchschaubar.
Im Gespräch bringen Host Korinna Hennig und Autorin Beke Schulmann einige Mythen auf den Tisch, die sich seit Jahrzehnten rund um Geschwisterkinder ranken: Das älteste Kind ist das vernünftige, das sich auch um die kleineren kümmert, das Sandwichkind mogelt sich so durch und das Nesthäckchen ist besonders behütet und verwöhnt - von Einzelkindern ganz zu schweigen!
Aber: Ist überhaupt etwas dran an diesen Mythen? Was weiß die Wissenschaft? Welchen Einfluss hat es auf unsere psychische Gesundheit und unsere Persönlichkeit, ob wir Geschwister haben, wie viele, in welchem Abstand - und an welcher Stelle in dieser Rangfolge wir selbst stehen? Und wie wird das überhaupt untersucht?
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Studien zur Auswirkung von Geburtsrangfolge und Anzahl der Geschwister:
(Michael Ashton (Brock University) et al.; Proceedings of the National Academy of Sciences) https://www.pnas.org/doi/abs/10.1073/pnas.2416709121
(Studie von Douglas B. Downey und Rui Cao der Ohio State University)
https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0192513X231220045
Statistisches Bundesamt zu Familiengrößen
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/04/PD22_N019_12.html
Studie zum Einfluss des Altersabstandes der Geschwister; Ergebnisse von Walter K. Toman
https://www.chbeck.de/familienkonstellationen/product/29450885
Meta-Analyse zur Rolle des Geschlechts von Geschwistern
https://doi.org/10.1177/09567976221094630
Effekte auf die Intelligenz von Geschwisterkindern
doi.org/10.1093/sf/sox069; doi.org/10.1016/j.jrp.2015.05.005; doi: 10.3368/jhr.53.1.0816-8177
Studien zu Einzelkindern
https://www.researchgate.net/publication/232576074_Quantitative_Review_of_the_Only_Child_Literature_Research_Evidence_and_Theory_Development
https://www.nytimes.com/1993/05/14/obituaries/judith-blake-66-dies-studied-the-only-child.html
Meta-Analyse zur Ungleichbehandlung von Kindern durch Eltern
https://www.apa.org/pubs/journals/releases/bul-bul0000458.pdf
Erziehungsberatung von Martina Stotz
https://mein-erziehungsratgeber.de
Hier geht's zur Synapsenseite:
https://www.ndr.de/nachrichten/podcastsynapsen100.html
Hier geht's zu ARD Gesund:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit
Habt ihr Feedback oder einen Lifehack aus der Welt der Wissenschaft? Schreibt uns gerne an synapsen@ndr.de.
Die Beziehung zu den Geschwistern ist für viele Menschen die längste ihres Lebens - meistens sogar länger als die zu den Eltern oder Partnerinnen und Partnern. Welchen Einfluss diese Beziehung auf die Entwicklung der Persönlichkeit und auf die mentale Gesundheit hat, das untersucht die Geschwisterforschung. Die Ergebnisse bzw. deren Interpretationen waren in den vergangenen Jahrzehnten allerdings oftmals widersprüchlich und schwer durchschaubar.
Im Gespräch bringen Host Korinna Hennig und Autorin Beke Schulmann einige Mythen auf den Tisch, die sich seit Jahrzehnten rund um Geschwisterkinder ranken: Das älteste Kind ist das vernünftige, das sich auch um die kleineren kümmert, das Sandwichkind mogelt sich so durch und das Nesthäckchen ist besonders behütet und verwöhnt - von Einzelkindern ganz zu schweigen!
Aber: Ist überhaupt etwas dran an diesen Mythen? Was weiß die Wissenschaft? Welchen Einfluss hat es auf unsere psychische Gesundheit und unsere Persönlichkeit, ob wir Geschwister haben, wie viele, in welchem Abstand - und an welcher Stelle in dieser Rangfolge wir selbst stehen? Und wie wird das überhaupt untersucht?
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Studien zur Auswirkung von Geburtsrangfolge und Anzahl der Geschwister:
(Michael Ashton (Brock University) et al.; Proceedings of the National Academy of Sciences) https://www.pnas.org/doi/abs/10.1073/pnas.2416709121
(Studie von Douglas B. Downey und Rui Cao der Ohio State University)
https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0192513X231220045
Statistisches Bundesamt zu Familiengrößen
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/04/PD22_N019_12.html
Studie zum Einfluss des Altersabstandes der Geschwister; Ergebnisse von Walter K. Toman
https://www.chbeck.de/familienkonstellationen/product/29450885
Meta-Analyse zur Rolle des Geschlechts von Geschwistern
https://doi.org/10.1177/09567976221094630
Effekte auf die Intelligenz von Geschwisterkindern
doi.org/10.1093/sf/sox069; doi.org/10.1016/j.jrp.2015.05.005; doi: 10.3368/jhr.53.1.0816-8177
Studien zu Einzelkindern
https://www.researchgate.net/publication/232576074_Quantitative_Review_of_the_Only_Child_Literature_Research_Evidence_and_Theory_Development
https://www.nytimes.com/1993/05/14/obituaries/judith-blake-66-dies-studied-the-only-child.html
Meta-Analyse zur Ungleichbehandlung von Kindern durch Eltern
https://www.apa.org/pubs/journals/releases/bul-bul0000458.pdf
Erziehungsberatung von Martina Stotz
https://mein-erziehungsratgeber.de
Hier geht's zur Synapsenseite:
https://www.ndr.de/nachrichten/podcastsynapsen100.html
Hier geht's zu ARD Gesund:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit
Habt ihr Feedback oder einen Lifehack aus der Welt der Wissenschaft? Schreibt uns gerne an synapsen@ndr.de.