Als Journalist im Wintertrainingslager
Winterpause, du alter Sack. Für Fans aller Bundesligisten eine grausame Zeit. Das Metadon Hallen-Masters ist schon lange vergriffen, der Blick auf andere Ligen macht nur neidisch. Also hangelt man sich doch durch die Sportseiten auf der Suche nach Informationen zum Lieblingsklub. Versucht sich an einer Interpretation des 16:1 gegen einen arabischen Kreisligisten und deutet in jedes Foto von vor Ort den erhofften Umbruch im Mannschaftsgefüge oder die Wiederkehr des langzeitverletzten Lieblingsspielers hinein. Das Fieber hat uns gepackt, doch kein Bundesligaspieltag ist da, um es zu lindern.
Die Fansicht kennen wir. Und wir mögen sie nicht. Doch wie ist es eigentlich, als Journalist bei so einem Trainingslager vor Ort dabei zu sein? Darüber unterhalten wir uns im ersten Tribünengespräch mit Daniel Rathjen (Ressortleiter Fußball Eurosport.com), der gerade aus dem Trainingslager des FC Bayern zurückgekehrt ist.
Er berichtet uns von seinem Alltag vor Ort, wie das Verhältnis der Journalisten untereinander ist, die Vereine sich gegenüber den Journalisten verhalten und wie er versucht, seiner Berichterstattung einen journalistischen Mehrwert zu verleihen. Nicht zuletzt streifen wir auch das Thema Katar als neue Möchtegern-Sporthauptstadt und die Frage, wie man sich als Sportjournalist dem gegenüber positionieren muss, angesichts von Korruption und schlimmen Arbeitsbedingungen vor Ort.
Eine hoffentlich auch für euch spannende Folge. Wir freuen uns über Feedback auf unserer, bei Facebook oder Twitter!
Linktipps:
Der im Podcast angesprochene Artikel "Das Geheimnis hinter diesen Waden"
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