Umstrittener MDR-Tweet: Diese Art der Empörung ist wichtig

Es gab in den vergangenen Wochen viele Gründe soziale Netzwerke zu verdammen. Dennoch ist es notwendig, soziale Medien auch mal zu loben.

Am 17. April erarbeitete sich der MDR aktiv ein veritables Debakel. Man plante eine Talk-Sendung über "Political Correctness". Für die Gegenposition lud der MDR Frauke Petry ein. Das bedeutet für sich genommen bereits die Normalisierung rechtsextremer Positionen. Dann hat der MDR es mit seiner Sendungswerbung auf Twitter auf die Spitze getrieben: "Darf man heute noch [das N-Wort] sagen?"

Daran ist einfach alles falsch, sagt Sascha Lobo, aber die sozialen Medien haben geholfen dies zu korrigieren - die Sendung wurde nach Protesten abgesagt.

Es ist wahr, dass die sozialen Medien Gefühlsmedien sind und deshalb dem dumpfen oder angsterfüllten Ressentiment mehr Resonanzraum verschaffen als der rationalen Differenzierung. Aber sie sind auch ein Korrektiv.

Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY

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