Mordfall Walter Lübcke: Die braunen Schläfer erwachen
Seit 1990 muss man von mindestens 195 Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland ausgehen. Der Kassler Regierungspräsident Walter Lübcke ist der Einhundertsechsundneunzigste. Wer diese Zahlen überraschend findet, ist passiver Teil des Problems. Unabhängig davon, ob hinter dem Mord ein rechtsterroristisches Netzwerk steht oder nicht, muss diese Tat eine fundamentale Veränderung bewirken.
Es geht nicht mehr um Radikalisierung, sondern um die Aktivierung längst radikalisierter Personen und wie eine gesellschaftliche Stimmung erst braune Schläfer produziert und dann weckt. Und ob neben der Verharmlosung nicht auch die verbale Gewalttätigkeit gesellschaftlicher Debatten dazu beitragen kann, wenn sie sich bis in höchste Kreise zieht.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
Es geht nicht mehr um Radikalisierung, sondern um die Aktivierung längst radikalisierter Personen und wie eine gesellschaftliche Stimmung erst braune Schläfer produziert und dann weckt. Und ob neben der Verharmlosung nicht auch die verbale Gewalttätigkeit gesellschaftlicher Debatten dazu beitragen kann, wenn sie sich bis in höchste Kreise zieht.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
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