Corona verändert die Welt: Aus der Asche der Gewohnheit entsteht die neue Gegenwart

Die Welt, wie wir sie kannten, ist untergegangen, meint Sascha Lobo. Die postpandemische Gesellschaft zieht herauf und ihre Umrisse lassen sich vielleicht schon erahnen. Ein Beispiel wäre, dass es offenbar, teilweise auch erzwungernermaßen, einen Geist der Reduktion auf das Wesentliche gibt. Und er beginnt nur mit den Gegenständen. In einer neuen Gesellschaft kann dieser Corona-Minimalismus viel mehr verändern als nur die hinteren Ecken der Kleiderschränke und Keller.

In den sozialen Medien zeigt sich keineswegs nur Hass und Häme, sondern Humor und Solidarität, die vielen zuvor kaum möglich schien. Eine Bereitschaft des Teilens, der Teilhabe, der Gemeinschaftsbildung, die Sascha Lobo im Digitalen für bisher beispiellos hält. Eine digitale Gesellschaft im Wortsinn entsteht.

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