Agenda Cutting: Horst Seehofers misslungener PR-Stunt
Horst Seehofers Absicht, "als Bundesinnenminister" eine Kolumnist*in anzuzeigen, mutet auf den ersten Blick an wie populistische Kraftmeierei irgendwo im pressefeindlichen Bermudadreieck zwischen Trump, Putin und Orbán. Oder: Seehofer ist weniger autoritär-pressefeindlich, sondern ihm ist vielmehr ein PR-Stunt misslungen.
Sein Fehler war, die Wucht einer sozial-medial geprägten Öffentlichkeit zu unterschätzen. Er hat sein Gespür für mediale Inszenierungen verloren. Er hat völlig verkannt, dass Merkel mit Blick auf die Symbol- und Signalwirkung gar nicht zulassen konnte, dass sich Seehofer per Presseanzeige zum Erdogan macht. Die publizistische Öffentlichkeit hat sich weiterentwickelt.
Die Kommentare zu Lobos Kolumne drehten sich vielmehr um die Rechtmäßigkeit der Satire von Hengameh Yaghoobifarah. Sascha Lobo geht darauf in dieser Podcast-Episode ein.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
Sein Fehler war, die Wucht einer sozial-medial geprägten Öffentlichkeit zu unterschätzen. Er hat sein Gespür für mediale Inszenierungen verloren. Er hat völlig verkannt, dass Merkel mit Blick auf die Symbol- und Signalwirkung gar nicht zulassen konnte, dass sich Seehofer per Presseanzeige zum Erdogan macht. Die publizistische Öffentlichkeit hat sich weiterentwickelt.
Die Kommentare zu Lobos Kolumne drehten sich vielmehr um die Rechtmäßigkeit der Satire von Hengameh Yaghoobifarah. Sascha Lobo geht darauf in dieser Podcast-Episode ein.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
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