Kekulé #355: Es braucht keine staatlichen Corona-Maßnahmen mehr

Mit dem Herbst steigt auch die Zahl der Corona-Infektionen. Welcher Schutz vor dem Virus ist jetzt angebracht? Darüber spricht Jan Kröger mit Alexander Kekulé. Der Virologe sagt, überlaufende Krankenhäuser oder Probleme bei der kritischen Infrastruktur seien nicht zu erwarten. Daher werde es auch keine staatlichen Maßnahmen mehr geben. Kekulé appelliert aber, dass erkrankte Menschen enge Räume wie öffentliche Verkehrsmittel meiden sollten. Menschen mit erhöhtem Risiko wiederum sollten sich in entsprechenden Situationen schützen. Eine Lehre aus der Pandemie sollte sein, mehr Rücksicht auf andere zu nehmen.

Maskenpflicht, Tests, Kontaktbeschränkungen, Impfungen - was haben diese Maßnahmen eigentlich gebracht? Dazu hat das Robert Koch-Institut eine Studie veröffentlicht. Kröger und Kekulé schauen sie sich genauer an und sie fragen, was wir daraus für die nächste Pandemie lernen. Laut Kekulé liefert das RKI hier keine zufriedenstellenden Antworten. Eine Studie, die es besser mache, komme aus Großbritannien. Sie zeige, dass Masken wirksam seien. Stärkere Effekte hätten aber Kontaktbeschränkungen und die Impfungen.

Außerdem beschäftigen sich Kröger und Kekulé mit zwei Studien rund um Impffolgen. Bei der einen geht es um ungewöhnliche Vaginalblutungen, bei der anderen um die Auswirkungen der Impfung auf das Immunsystem von Kindern.

Hörempfehlung: Hormongesteuert - Der Wechseljahre-Podcast mit Dr. Katrin Schaudig

Links:

Stoppt COVID“-Studie des RKI

Studie zur Wirksamkeit von Maßnahmen der britischen Royal Society

Australische Studie zur Kinderimpfung

Norwegische Studie zu vaginalen Blutungen nach Impfung

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