Kekulé #340: Masken wirken
Die Corona-Lage hat sich schon länger entspannt, nun kann man das auch explizit beim Robert Koch-Institut nachlesen. Dort hat man das Risiko für die Bevölkerung inzwischen mit „moderat“ beschrieben, vorher mit „hoch“. Was bedeutet das und was folgt daraus?
In Bus und Bahn müssen inzwischen keine Masken mehr getragen werden. Pünktlich dazu sorgt eine Meta-Studie der Cochrane Library für Diskussionen. Sie kommt zu dem Ergebnis: Es gebe keinen Beweis, dass das Tragen von Masken im Kampf gegen die Pandemie größere Wirkung entfaltet habe. Prof. Kekulé sieht bei der Studie eine ganze Reihe von Mängeln. Sie beweise mitnichten, dass die Maskenpflicht nichts gebracht habe. So seien viele Studien ausgewertet worden, aber fast keine stamme aus der Zeit der Pandemie. Kekulés Fazit: Die Botschaft der Studienmacher sei „fürchterlich“ und „toxisch“, gerade mit Blick auf die Akzeptanz der Masken in der Bevölkerung. Das sei für eine eventuelle zukünftige Pandemie gefährlich.
Und ein Blick nach China: Dort melden die Behörden bereits das Ende der schwierigen Situation durch Corona. Wie glaubwürdig ist das? Wenig, so das Urteil von Kekulé. Dennoch sieht er Indizien, dass die aktuelle Welle abflacht.
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