Kekulé #338: Was wird aus dem RKI?

In dieser Folge sprechen Jan Kröger und Prof. Alexander Kekulé über die Maskenpflicht. Ab 2. Februar braucht man bundesweit in Bussen und Bahnen keinen Mund-Nasenschutz mehr zu tragen. Damit fällt die letzte Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Für Kekulé ist das die richtige Entscheidung, sofern sich das Infektionsgeschehen nicht bis dahin verändert.

Was bleibt, sind Vorgaben für Arztpraxen, Krankenhäuser und Pflegeheime. Doch auch dort wird die Maskenpflicht hinterfragt. Kekulé findet, dass hier auf die Eigenverantwortung der Ärzte gesetzt werden sollte: "Es gibt kaum eine Berufsgruppe, die das besser entscheiden könnte." Der Virologe erläutert auch, warum es der Politik so schwer falle, in diesem Bereich von der Maskenpflicht abzurücken.

Außerdem geht es in dieser Folge um den Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler. Er wird in wenigen Wochen sein Amt niederlegen. Kekulé zieht Bilanz und stellt fest: "Wieler lag am Anfang voll daneben." Dafür nennt der Virologe mehrere Beispiele. So habe Wieler unter anderem behauptet, dass sich das Corona-Virus in der Welt nicht sehr stark ausbreiten werde. Außerdem spricht Kekulé über das Verhältnis zwischen Wieler und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Wielers angekündigter Rücktritt hat auch eine Debatte darüber ausgelöst, ob das RKI neu aufgestellt werden sollte. Kekulé ist dagegen, das Institut mit anderen Behörden zusammenzulegen. Stattdessen müsse sich das RKI auf seine Aufgaben fokussieren. "Alles andere wäre Geldverschwendung", meint der Virologe.

Außerdem beschäftigen sich Jan Kröger und Prof. Alexander Kekulé mit Medikamenten, die im Vergleich zum Beispiel zu Paxlovid öffentlich kaum wahrgenommen werden. Es geht um ACE2-Köder. Wie wirken sie und wie vielversprechend ist der Ansatz? Die neuesten Daten werden in dieser Folge bewertet.

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