Kekulé #335: Lage in Kinderkliniken ein Armutszeugnis
Zum Start schauen wir kurz auf das WM-Finale zwischen Frankreich und Argentinien zurück. Es war atemberaubend, allerdings spielten dabei auch Viren eine indirekte Rolle.
Die Infektionslage in Deutschland ist weiter dramatisch, von 9,5 Millionen Atemwegserkrankungen ist die Rede. Corona ist dabei ein Nebendarsteller. Sehr ärgerlich findet Virologe Alexander Kekulé, dass die RSV-Welle Deutschland so unvorbereitet zu treffen scheint. Es fehlt an Medikamenten und Betten in Kinderkliniken. Das RKI habe es versäumt, ausreichend zu warnen. Die Krisenvorbereitung in Deutschland habe versagt, eigentlich müsste sie zum politischen Kerngeschäft gehören, findet Kekulé.
Dann geht der Blick nach China. Dort steigen die Fallzahlen nach den Öffnungen gerade dramatisch. Das Virus trifft auf eine Bevölkerung, die praktisch keine Immunisierung hat. Die offiziellen Todeszahlen seien extrem gering und nicht glaubwürdig, so Kekulé. Modellierungen legten nahe, dass mindestens eine Million Tote zu befürchten sind. „Ein wahnsinniges Drama“, so Kekulé.
Und es geht um eine Studie zu Impfschäden. Ein Heidelberger Pathologe hat 25 Menschen obduziert, die kurz nach der Corona-Impfung verstorben sind. Kekulé fordert aufgrund der Ergebnisse weitere Nachforschungen – gerade weil die mRNA-Technik auch abseits von Corona eine große Zukunft habe. Wichtig sei es, die Daten sachlich zu analysieren und sie nicht zu instrumentalisieren. Und: Ein kleiner Blick auf das Corona-Jahr 2023.
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