Kekulé #332: Was die RSV-Welle mit Corona zu tun hat
Die Zahl der Erkrankungen durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) steigt steil an. Das bringt gerade Kinderkliniken an ihre Grenzen, denn die Kleinsten sind besonders gefährdet. Dass die Zahl der Fälle in diesem Jahr so rasant steigt, hat auch mit der Corona-Pandemie zu tun. Denn die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie haben viele RSV-Infektionen verhindert. Was wir nun sehen, ist eine "massive Welle", quasi ein "Nachholeffekt", sagt Professor Kekulé. Gegner der Corona-Maßnahmen versuchen, diesen Umstand zu skandalisieren. Dagegen verwahrt sich der Virologe jedoch. Vielmehr erklärt er, wie man mit der derzeitigen Situation umgehen kann. Und er macht Hoffnung auf Impfstoffe gegen RSV.
Moderator Jan Kröger und Kekulé besprechen außerdem ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Das hat die während der Pandemie verhängten Ausgangssperren in Bayern für unzulässig erklärt, weitgehende Kontaktbeschränkungen in Sachsen dagegen für zulässig. Und wir schauen auf eine Studie aus Südafrika, die nahelegt, dass künftige Varianten des Coronavirus wieder gefährlicher werden könnten. Kekulé hält die Untersuchungen für wenig aussagekräftig.
Schließlich geht es um einen Artikel der Schweizer "Weltwoche", in dem einzelne Aussagen Kekulés aus dem Zusammenhang gerissen werden. Es geht um eine US-Studie und die Wirkung von Corona-Impfungen. Deswegen ist es Zeit, etwas klar- und richtigzustellen.
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