Kekulé #330: Chinas Null-Covid-Dilemma
In vier deutschen Bundesländern fällt die Isolationspflicht bei Corona-Erkrankungen. Virologe Alexander Kekulé kann das Vorgehen nachvollziehen, hätte sich aber einheitliche Regeln gewünscht. Außerdem ist in Deutschland die Variante BQ.1.1 auf dem Vormarsch. Muss man sich Sorgen machen?
In einem Schwerpunkt schauen wir nach China. Das Land hat früh auf eine Null-Covid-Strategie gesetzt. Daran ändern auch leichte Lockerungen der Corona-Politik nichts. Parallel dazu steigen die Infektionszahlen. China hat ein Problem, sagt Kekulé. Die "Eliminationsstrategie" bringe nur am Anfang und am Ende einer Pandemie etwas. Chinas Weg sei ein Irrweg. In der Folge leide die wirtschaftliche Produktivität des Landes massiv - mit Folgen für die Weltwirtschaft.
Und: Eine US-Studie zur Gefährlichkeit von Mehrfachinfektionen. Prof. Kekulé ist jedoch skeptisch, was die Aussagekraft der Ergebnisse betrifft. In einer weiteren Studie geht es um Long Covid bei Kindern und Jugendlichen. Sie verstärkt laut Kekulé den Verdacht, dass es das Phänomen auch bei jungen Menschen gibt. Beweise liefere sie allerdings nicht.
Für Fragen zu "Kekulés Corona-Kompass" schreiben Sie gern an mdraktuell-podcast@mdr.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.