#34: Die gefährlichsten Krankheiten für Männer
In dieser Folge spricht Host Susann Böttcher mit Arzt und Epidemiologe Prof. Alexander Kekulé über Männergesundheit. Anlass ist der "Movember". Das Wort setzt sich zusammen aus November und dem englischen Wort moustache (deutsch: Schnurrbart). Im "Movember" lassen sich weltweit Männer Schnurrbärte wachsen, um Aufmerksamkeit für Männerkrankheiten wie Prostatakrebs zu schaffen. Zunächst klären Böttcher und Kekulé, ob Männer gegenüber Frauen genetisch benachteiligt sind. Danach gehen sie der Frage nach, warum Männer statistisch früher sterben. Dabei schauen sie sich auch eine neue US-Studie an, bei der festgestellt wurde, dass der Unterschied bei der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern zugenommen hat. 2010 lag der Unterschied noch bei knapp fünf Jahren, jetzt sind es knapp sechs Jahre. Kekulé nennt als Hauptgrund Corona, das Männern mehr zu schaffen mache.Kommen Männer in die Wechseljahre? Auch auf diese Frage gibt Kekulé Antworten. Wechseljahre bei Männern seien nach derzeitigem Stand biologisch nicht vorhanden. Trotzdem fänden auch bei ihnen Veränderungen statt. So nehme das männliche Sexualhormon Testosteron im Laufe des Lebens allmählich ab. Die Symptome hielten sich aber vergleichsweise in Grenzen. Kekulé erklärt, warum Männer manchmal trotzdem das Gefühl haben, in den Wechseljahren zu sein. Können Testosteron-Therapien helfen? Kekulé rät davon ab. Sie seien potenziell gefährlich. Prof. Alexander Kekulé erklärt auch die Besonderheiten von Prostatakrebs und warum er so tückisch ist. Es handelt sich um die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Welche Untersuchungen helfen? Sind Behandlungen immer sinnvoll? Wie lassen sich die Überlebenschancen steigern? Ist Fahrradfahren ein Risiko?Für Fragen zu "Kekulés Gesundheits-Kompass" schreiben Sie gern an gesundheitskompass@mdraktuell.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.Und hier unser Podcast-Tipp: Hormongesteuert