JF038 Kannst Du mal die Leber halten
Kinderquark war einmal „so wertvoll wie ein kleines Steak“. Heute scheint die Lehre von der Gleichheit aller Lebewesen auf dem Vormarsch. Ist das übersteigerte Tierliebe, mangelnde Sachlichkeit im Umgang mit Tieren oder gar menschlicher Selbsthass?
Jagd ist die Voraussetzung für den Genuss von Fleisch. Pflanzliche Ernährung setzt aber auch die massive ackerbauliche Inbesitznahme und Umgestaltung des Lebensraums der Wildtiere voraus.
Natürlich ist die Tötung von Tieren auch mit Naturschutz, Verantwortung für die Landwirtschaft, Wildschadensverhütung, Seuchenschutz und Biotoppflege zu begründen. Eine gute Jagd macht Spaß und das Fleisch macht einen hungrigen Magen wohlig satt. Geht es also nicht einfach ums Erbeuten und die Befriedigung des Hungers, darum, durch Zerstörung neuem Leben Raum zu geben? Ist das nicht der Pol um den sich alles Leben dreht?
Gemeinsam mit dem Rechtsanwalt und Autor Dr. Florian Asche gehe ich auf die konzentrierte Pirsch durch das weite Revier von Werden und Vergehen, Leben und Sterben und finden im Tod den Schlüssel zu einer immerwährenden Erneuerung.