JF013 Forstbetrieb
Der Wald ist mindestens im deutschsprachigen Raum in Folklore, Medien und Populärkultur als Kulisse bekannt und institutionalisiert. Gedichte, Märchen, Sagen und Heimatfilme spielen vor der wildromantischen Kulisse des Waldes. So wurde der Wald als Metapher und Sehnsuchtslandschaft beschrieben, nicht selten überhöht, manchmal gar missbraucht.
Naturschutz-, Jugend- und Umweltbewegungen nehmen den Wald in ihren Mittelpunkt. Tourismus und Wandervereine erschließen ihn mit Fernwanderwege, Jugendherbergen und Wanderhütten. Läufer, Mountainbiker und Geocacher nutzen den Wald zum Training und zur Freizeitgestaltung. Eltern schicken ihre Kinder in den Waldkindergarten. Tote werden in Friedwäldern beigesetzt.
Der Wald ist aber auch Lebensraum, CO²-Speicher und Rohstofflieferant einer bedeutenden Industrie. Dabei ist er weder Zoo, noch Kläranlage, noch Holzplantage.
Um diese vielfältigen Interessen zu erkennen und miteinander auszubalancieren, benötigt man ein solides und vielfältiges Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsstärke. Gemeinsam mit dem Dipl.-Forstingeneur, passionierten Jäger und Schweisshundeführer Michael Sommer entblättern wir die vielfältigen Perpektiven auf ein einzigartiges Phänomen und geben Hinweise für ein gutes Miteinander von Waldbesitzern und -Nutzern.