Russlands Isolierung in der Raumfahrt – war's das für die Utopien? | #heiseshow

Mit dabei: Stefan Selk, Hans-Arthur Marsiske und Martin Holland

Der Ukraine-Krieg gilt schon jetzt als Zeitenwende. Welche Folgen er noch haben wird, ist aktuell gar nicht abzusehen sind. Längst hat sich aber herauskristallisiert, dass Russlands Raumfahrtbranche isoliert wird, lediglich beim Betrieb der ISS funktioniert die Kooperation mit dem Westen noch – notgedrungen. Eine Rückkehr zur umfangreichen und produktiven Zusammenarbeit, wie sie vor dem Krieg stattfand, ist schwer vorstellbar. Damit steht einer der großen Errungenschaften der Zeit nach dem Kalten Krieg vor dem Ende und es droht eine Blockbildung im All. Dabei ist die bemannte Raumfahrt wie kaum etwas anderes mit den Utopien einer besseren und geeinten Welt verbunden. Was die Entwicklungen für die Zukunft im All und unsere Erzählungen davon bedeuten, besprechen wir.

Wie genau wird Russland im Bereich Raumfahrt isoliert, warum geht das bei der ISS nicht? Was bedeutet das absehbare Ende der Zusammenarbeit zwischen Russland und "dem Westen" beim Betrieb einer gemeinsamen Raumstation? Ist die Zeit der positiven Zukunftserwartungen – der Utopien – nun erst einmal vorbei? Welche Erzählungen von der Zukunft gibt es aktuell und welche Rolle spielt eigentlich China? Wie wird es bei der Erforschung des Weltraums jetzt weitergehen? Was bedeutet das Vordringen eines Raumfahrtunternehmens wie SpaceX in Bereiche, die jahrzehntelang staatlichen Weltraumagenturen vorbehalten waren? Wie lassen sich die Utopien retten und sollten wir das überhaupt versuchen?

Darüber und über viele weitere Fragen, auch aus dem Publikum, spricht Martin Holland (@fingolas) mit dem freien Autor Hans-Arthur Marsiske und dem Soziologieprofessor Stefan Selke (@stefanselke) in einer neuen Folge der #heiseshow, live ab 12 Uhr. Selke ist auch Luft- und Raumfahrttechniker; sein Buch "Wunschland. Von irdischen Utopien zu Weltraumkolonien. Eine Reise in die Zukunft unserer Gesellschaft" über Utopien ist vor wenigen Tagen erschienen.

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