Planetare Verteidigung – so schützen wir uns vor großen Asteroiden | #heiseshow

Mit Dieter Koschny, Kristina Beer und Martin Holland

Welch eine Zerstörung auch ein vergleichsweise kleiner Asteroid anrichten kann, hat sich zuletzt 2013 angedeutet, als ein Meteor über Tscheljabinsk niederging. Obwohl der nur etwa 20 Meter groß war, beschädigte er jede Menge Gebäude in der russischen Stadt, weit über 1000 Menschen wurden verletzt. Dies ist nun schon acht Jahre her. Inzwischen sind wir zwar schon ein bisschen besser vorbereitet, aber immer noch nicht auf alles. Das zeigt das jüngste Planspiel zur planetaren Verteidigung, das vergangene Woche im Rahmen der Planetary Defense Conference stattfand.

Zwar kam der fiktive Himmelskörper in der Übung nicht ganz so aus dem Nichts wie der aus Tscheljabinsk, aber die sechs Monate Vorlaufzeit reichten in dem Szenario trotzdem nicht für mehr als eine rechtzeitige Evakuierung. Was die Übenden dabei gelernt haben und wie es um die planetare Verteidigungsfähigkeit steht, besprechen wir mit Detlef Koschny, dem Chef des Planetary Defence Office der Europäischen Weltraumagentur ESA.

Wie genau muss man sich solch eine Übung vorstellen, wer nimmt alles teil? Wie realistisch sind die durchgespielten Szenarien, wie groß ist die Gefahr eines Asteroideneinschlags? Die meisten richtig großen Asteroiden kennen wir, aber wo tappen wir noch im Dunkeln? Welche Pläne gibt es, Gefahren früher zu erkennen? Wie gut (oder schlecht) sind wir wirklich vorbereitet und bei welcher Vorwarnzeit könnte Gegenmaßnahmen auch im All eingeleitet werden? Was hat sich seit dem Einschlag von Tscheljabinsk getan? Wie gut funktioniert die internationale Koordination? Was macht das Planetary Defense Office?

Darüber und über viele weitere Fragen auch aus dem Publikum sprechen Kristina Beer (@beekbee) und Martin Holland (@fingolas) von heise online live mit Dieter Koschny, dem Chef des Planetary Defence Office der ESA. Produziert wird die Sendung von Michael Wieczorek (@avavii).

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