#heiseshow: WannaCry – Wer ist mitschuldig und was lernen wir aus dem Angriff?
Der Krypto-Trojaner WannaCry hat jede Menge Schaden angerichtet, seinen Entwicklern aber wohl nicht den erhofften Reichtum beschert. Was wir aus der Angriffswelle lernen können und wer eine Mitschuld trägt, diskutieren wir in einer neuen #heiseshow. Vergangenes Wochenende sorgte der Krypto-Trojaner WannaCry weltweit für verzweifelte Reaktionen und hektische Gegenmaßnahmen: Unter Ausnutzung öffentlich gewordener NSA-Tools befiel er ungepatchte Windows-Rechner und verschlüsselte wichtige Dokumente. Für deren Freigabe sollten die Opfer zahlen. Betroffen waren vor allem Unternehmen und dort so unterschiedliche Systeme wie die Anzeigetafeln der Deutschen Bahn oder die IT in Krankenhäusern. Sicher auch weil Microsoft schnell noch neue Patches bereitstellte, blieb eine befürchtete zweite Welle an Infektionen am Montag weitgehend aus. Der Angriff brachte gleich eine ganze Reihe an Problemen aufs Tapet; deshalb gab es die verschiedensten Vorschläge für Konsequenzen. Wie kann es zum Beispiel sein, dass der US-Geheimdienst NSA Software-Waffen entwickelt und einsetzt, die den betroffenen Herstellern dann aber nicht einmal offenlegt, wenn die Waffen abhanden gekommen sind? Warum sind an wichtigen Orten wie etwa Krankenhäusern Rechner im Einsatz, die offenbar nicht regelmäßig gepatcht werden? Und welche (Mit-)Schuld trägt Microsoft, wo scheinbar Patches bereitstanden, die erst nach Beginn der Masseninfektionen veröffentlicht wurden? Diese und auch noch Fragen von unseren Zuschauern besprechen Kristina Beer (@bee_k_bee) und Martin Holland (@fingolas) mit Gerald Himmelein live um 12 Uhr in einer neuen #heiseshow.