GAG230: Die Tendaguru-Expedition und das größte Dinosaurierskelett der Welt

Eine Geschichte über Kolonialismus, eine Ausgrabung und ihre Folgen

Wir springen an den Anfang des 20. Jahrhunderts und beschäftigen uns mit einer Expedition: Am Tendaguru im heutigen Tansania – zu der Zeit Deutsch Ostafrika – wird eine riesige Lagerstätte mit Dinosaurier-Fossilien entdeckt. Von 1909 bis 1913 werden 225 Tonnen Material ausgegraben und nach Berlin ins Naturkundemuseum verschifft.

Die Tendaguru-Expedition gilt als eine der erfolgreichsten, paläontologischen Ausgrabungen überhaupt. Ein Ergebnis der Expedition ist das heutige Wahrzeichen des Museums, der Giraffatitan brancai (vorher Brachiosaurus brancai), das größte montierte Dinosaurierskelett der Welt. Wir verfolgen die Geschichte der Tendaguru-Fossilien bis in die Gegenwart, da die Stimmen nach einer Rückgabe der Fossilien lauter werden.

Das erwähnte Buch heißt Dinosaurierfragmente. Zur Geschichte der Tendaguru-Expedition und ihrer Objekte, 1906–2018.

Afrikanische Arbeiter beim Transport der Fossilien in die nächstgelegene Hafenstadt Lindi.


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