GAG166: Siegmund Bosel – die wechselvolle Geschichte eines Inflationskönigs
Wir springen für diese Folge nach Wien in die Zwischenkriegszeit: Siegmund Bosel wird in nicht einmal 10 Jahren vom kleinen Textilverkäufer zum vielleicht reichsten Österreicher, mit einem weitverzweigten Firmenimperium. Jedoch verliert Bosel durch Währungsspekulationen und die Verwicklung in den größten Finanzskandal der 1920er-Jahre sein Vermögen nach kurzer Zeit wieder.
In der Episode sprechen wir darüber, wie es Bosel gelingt, so viel Geld anzuhäufen und unter welchen Umständen er es dann wieder verliert. Gleichzeitig ist es auch eine Geschichte der politischen Systeme im Nachkriegs-Österreich: vom Kaiserreich, zur 1. Republik, dem Ständestaat bis hin zur NS-Diktatur. Außerdem sprechen wir über Bosels tragisches Ende – denn er wird von einem der meistgesuchten NS-Verbrecher, Alois Brunner, 1942 während der Deportation nach Riga ermordet.
Das erwähnte Buch von Georg Ransmayr heißt „Der arme Trillionär. Aufstieg und Untergang des Inflationskönigs Sigmund Bosel“ und die ORF-Doku „Der Massenmörder und der Trillionär“ findet sich noch in der Mediathek.
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