Hier hört Ihr die Mitschnitte von Renée C Byer und Peter Menzel aus Zürich zum SDG1 - Keine Armut.
Shownotes
Ausstellung zu SDG1: Living On A Dollar A Day – Renée C. Byer
Renée C. Byers hat eine fesselnde und außergewöhnliche Serie von Fotos und Berichten erstellt, die das Leben und die Gesichter von Menschen beleuchten, die in extremer Armut auf der ganzen Welt leben. Während ihrer Reisen in zehn Ländern auf vier Kontinenten hat Byer Einzelpersonen und Familien besucht, die am Rande des Überlebens stehen und mit etwa einem US-Dollar pro Tag auskommen müssen.
Die Menschen in Byers ergreifenden Porträts teilen mit ihr ihre Nöte, ihre Freuden und ihre Träume für die Zukunft. Oft mit wenig Hoffnung, ihr Schicksal zu ändern, träumen sie von etwas Besserem für ihre Kinder. Durch ihre herzzerreißenden und zärtlichen Bilder, begleitet von den Geschichten der Menschen, deren Vertrauen sie gewonnen hat, gibt Byer jenen eine Stimme, die sonst kein Gehör finden würden.
Diese Ausstellung, die auf dem gleichnamigen Buch basiert, versucht durch Bilder und Erzählungen eine Schnittstelle zu schaffen, die die Betrachter:innen einbezieht und sie an einer sehr persönlichen Erfahrung teilhaben lässt, die uns alle betrifft. “Living On A Dollar A Day” wurde geschaffen, um Verständnis und Empathie zu wecken und die Bereitschaft zu fördern, etwas gegen extreme Armut zu unternehmen.
Ausstellung zu SDG1: Material World -A Global Family Portrait – Peter Menzel
Peter Menzel hat ein episches Werk geschaffen, das den Themen Bevölkerung, Umwelt, soziale Gerechtigkeit und Konsum ein menschliches Gesicht verleiht1. Sein Ziel ist es, eine entscheidende Frage zu beleuchten, vor der die Menschheit steht: Können wir alle alles haben, was wir wollen? Und sollten wir das überhaupt?
Um den Wohlstand der Welt zu dokumentieren, hat Menzel ein Team führender Fotograf:innen zusammengestellt. Jede:r von ihnen lebte eine Woche oder länger bei einer Familie, die dem statistischen Durchschnitt ihres Landes entspricht. Am Ende jedes Besuchs arbeiteten die Fotograf:innen und die Familie gemeinsam an einem Familienporträt außerhalb ihres Hauses, umgeben von all ihren Besitztümern. Dadurch wird deutlich sichtbar, was sich sonst nur in statistischen Zahlenwerken ausdrücken lässt: Die “Material World”, in der wir alle leben.
Die Ausstellung präsentiert die 12 Familienporträts, die Menzel für das Projekt fotografiert hat. Darüber hinaus sind weitere Porträts von Fotograf:innen wie Alexandra Boulat, Miguel Luis Fairbanks, Peter Ginter, Leong Ka Tai und Louis Psihoyos zu sehen2.
Weitere Informationen zu den Sprecher*innen zu SDG 1 – Keine Armut
Lois Lammerhuber ist ein österreichischer Fotograf und Verleger. Er ist bekannt für seine herausragenden fotografischen Arbeiten, insbesondere im Bereich der Porträt- und Reisefotografie. Lammerhuber hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Fotografie erhalten und ist international anerkannt. Neben seiner fotografischen Tätigkeit ist Lois Lammerhuber auch als Verleger tätig. Er ist Mitbegründer des Verlags Edition Lammerhuber, der sich auf hochwertige Bildbände und Fotografie spezialisiert hat. Der Verlag ist für seine qualitativ hochwertigen Publikationen im Bereich der Fotografie, Kunst und Kultur bekannt.
Renée C. Byer ist eine preisgekrönte Fotojournalistin, die sich auf die Dokumentation von benachteiligten Menschen spezialisiert hat. Sie erhielt 2007 den Pulitzer-Preis für Reportagefotografie und wurde für ihre Multimedia-Arbeit zweimal für den Emmy nominiert. Ihre Fotografien wurden in vierzehn Büchern und zwei Monografien veröffentlicht und weltweit in Medien wie Paris Match, TIME, Newsweek und National Geographic veröffentlicht. Darüber hinaus erhielt sie Dutzende von nationalen und internationalen Auszeichnungen, darunter den World Understanding Award von Pictures of the Year International und eine Platzierung in der Pulitzer-Finalrunde 2013. Renée C. Byer ist bekannt für ihre Fähigkeit, Fotografien mit tiefer emotionaler Resonanz und Sensibilität zu schaffen.
Renée gab uns in ihrem Vortrag noch drei Lichtblicke von drei Kindern, die es „geschafft“ haben. Kleine Wunder, Tropfen auf den heißen Stein, die sie erleben und begleiten durfte. Sie zeigen uns eines: Alles, was wir tun, zählt, auch wenn es noch so klein ist. Es ist immer besser, etwas zu tun, als nichts zu tun:
Peter Menzel ist ein renommierter amerikanischer Fotojournalist, der für seine Arbeiten im Bereich der Dokumentarfotografie bekannt ist. Menzel ist vor allem für seine Projekte bekannt, bei denen er den Alltag und die Lebensbedingungen von Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt dokumentierte. Eines seiner bekanntesten Projekte ist das Buch „Material World: A Global Family Portrait“ (deutsch: „Menschenbilder – Materialien einer Weltreise“), das er zusammen mit seiner Frau, Faith D’Aluisio, veröffentlichte. In diesem Buch porträtierten sie Familien aus verschiedenen Ländern mit all ihren Besitztümern vor ihren Häusern. Das Projekt bietet einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der Lebensumstände weltweit.
Darüber hinaus arbeitete Peter Menzel an verschiedenen anderen Fotoprojekten und Büchern, die sich mit sozialen und kulturellen Themen auseinandersetzten. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet und haben einen bedeutenden Beitrag zur Dokumentarfotografie geleistet.
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