Gerhard Schröders Putin-Loyalität: SPD diskutiert über Parteiausschluss

Um Gerhard Schröder ist es einsam geworden. Die Mitarbeiter des Altkanzlers haben gekündigt. Viele seiner bisherigen Geschäftspartner beenden das Geschäftsverhältnis. In der SPD wird offen über den Parteiausschluss diskutiert. Weil Schröder seine Geschäftsbeziehungen zu Russland nicht beenden will, er will weiter für die Staatskonzerne Gazprom und Rosneft arbeiten, die den Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Warum? Und welche Chancen hat ein Parteiausschlussverfahren?
Darüber sprechen die SPD-Politiker Axel Schäfer, der seit Jahren Schröders Büronachbar in Berlin ist und ihn gut kennt, der Bremer SPD-Politiker Martin Günthner.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), ist auch ratlos über Schröder und rechnet mit einem Parteiausschluss. Er spricht über die Zeitenwende der Ampel-Koalition in der Außen- und Sicherheitspolitik, Widerstand der SPD-Linken und diplomatische Lösungen des Ukraine-Krieges.
F.A.Z.-Korrespondent Konrad Schuller berichtet aus dem Westen der Ukraine, aus der Großstadt Lemberg. Auch wenn der Krieg dort noch nicht angenommen ist, spüren alle Familien die Folgen des Krieges, es gibt dramatische Szenen. Es gibt lange Schlangen vor den Schließständen und er erzählt, wie Freiwillige gegen russische Saboteure vorgehen.