Die verschwundene Austromoderne nach 1938 – #555
Die US-Literaturwissenschaftlerin Marjorie Perloff wurde 1931 in Wien geboren und floh als Siebenjährige mit ihren Eltern vor den Nazis in die USA. Mit dem Anschluss 1938 wurde nicht nur Perloffs Zugehörigkeit zu Österreich vernichtet, sondern einer ganzen Generation von blühender Wissenschaft, Kunst und Kultur ein brutales Ende gesetzt. Perloff, die Professuren an der Universität of Southern California und Stanford hielt, hat sich mit den Schmerzen dieses Verlusts der Austromoderne auseinandergesetzt. In ihrem berührenden Vortrag im Rahmen der Wiener Vorlesungen vom 18. Juni 2021 beschäftigt sie sich mit der Frage, was ein Emigrant, eine Emigrantin ist, und wie diese Erfahrung die Intellektuellen beeinflusste. Sie erzählt auch über ihre eigene Kindheit. Im Anschluss diskutiert sie mit Friedrich Stadler, dem Gründer und Leiter der Wiener Kreis-Gesellschaft.
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