89 Bedürfniskult - Oder über die Überpsychologisierung
"Du bist wichtig! Deine Bedürfnisse sind wichtig! Sie sind so wichtig, dass Du sie immer immer aussprechen darfst! Du hast ein Anrecht darauf, dass darauf eingegangen wird! Schau zuerst auf Dich! Du hast es verdient! Self-Care is Self-Love!"
Waren die psychologischen Grundbedürfnisse bis vor nicht allzu langer Zeit noch etwas, was im Verborgenen nach Befriedigung suchte, sind sie heute so omnipräsent, dass man nicht mehr weiss, wo man hinschauen soll vor lauter Ansprüchen.
Wie konnte sich dieser Bedürfniskult entwickeln? Bis zu welchem Punkt ist es sinnvoll, seine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und ab wann ist es ein weiterer Teil der Selbstoptimierungsmaschine des neoliberalen Kapitalismus, die uns immer neue «Bedürfnisse» - die es zu befriedigen - und Mängel - die es zu beheben gilt - präsentiert? Und sollten wir besser wieder aufhören mit der bedürfnisorientierten Erziehung und das innere Kind ignorieren?
In dieser Folge des Beziehungspodcast «Beziehungskosmos» besprechen Journalistin Sabine Meyer und Psychotherapeutin Felizitas Ambauen, wie ein gesunder Umgang mit seinen Bedürfnissen aussehen kann und ab wann er zu einem narzisstischen Kreisen um sich selbst wird, wann die Beschäftigung mit Psychologie emotionaler Vermeidung anstatt gesunder Persönlichkeitsentwicklung entspricht und warum wir häufiger unseren eigenen Gedanken lauschen sollten.
Verwandte Podcast-Folgen:
#Goodenoughism (46)
Das Erwachsene-Ich (49)
Pause (83)
Buch zur Folge:
Jacob, Gitta: Leben geht nur vorwärts - Wann es Zeit ist, das innere Kind in Ruhe zu lassen und durchzustarten, Beltz, 2024
Das Buch zum Podcast:
Ambauen, Felizitas & Meyer, Sabine: Beziehungskosmos – eine Anleitung zur Selbsterkenntnis, Aris Verlag, 2023
Wir sind ein unabhängiger Podcast und finanzieren uns allein durch den Support unserer Community. Wenn Ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, geht auf www.beziehungskosmos.com
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Wie konnte sich dieser Bedürfniskult entwickeln? Bis zu welchem Punkt ist es sinnvoll, seine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und ab wann ist es ein weiterer Teil der Selbstoptimierungsmaschine des neoliberalen Kapitalismus, die uns immer neue «Bedürfnisse» - die es zu befriedigen - und Mängel - die es zu beheben gilt - präsentiert? Und sollten wir besser wieder aufhören mit der bedürfnisorientierten Erziehung und das innere Kind ignorieren?
In dieser Folge des Beziehungspodcast «Beziehungskosmos» besprechen Journalistin Sabine Meyer und Psychotherapeutin Felizitas Ambauen, wie ein gesunder Umgang mit seinen Bedürfnissen aussehen kann und ab wann er zu einem narzisstischen Kreisen um sich selbst wird, wann die Beschäftigung mit Psychologie emotionaler Vermeidung anstatt gesunder Persönlichkeitsentwicklung entspricht und warum wir häufiger unseren eigenen Gedanken lauschen sollten.
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Pause (83)
Buch zur Folge:
Jacob, Gitta: Leben geht nur vorwärts - Wann es Zeit ist, das innere Kind in Ruhe zu lassen und durchzustarten, Beltz, 2024
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