70 Trauer - Oder wenn der Trennungsschmerz nicht aufhört

Eine Beziehung geht zu Ende. Gewollt oder ungewollt. Eine wichtige Bezugsperson stirbt. Verluste von uns nahestehenden Menschen sind eine normative Erfahrung. Das bedeutet, wir alle werden früher oder später damit konfrontiert sein und einen Trauerprozess durchleben.

Der Abschiedsschmerz wird meist jedoch neben Trauer noch von anderen Gefühlen begleitet: Scham. Schuld. Angst. Wut. Auch diesen Gefühlen genug Beachtung zu schenken ist essenziell. Auch um verstehen zu können, warum ein Trennungsprozess manchmal ins Stocken geraten kann. Oft werden dabei nämlich alte Schemata aktiviert.

Doch wie lange darf eine Trennung weh tun? Gibt es eine Norm für normale Trauer und ab wann wird es kompliziert? Warum billigt man der Person, die die Trennung initiiert hat, oft weniger Zeit und Mitgefühl zu für die Verarbeitung?

In dieser Folge des Beziehungspodcast «Beziehungskosmos» besprechen Journalistin Sabine Meyer und Psychotherapeutin Felizitas Ambauen was einen gesunden Trennungs- und Abschiedsprozess ausmacht und welche Anzeichen auf eine «komplizierte Trauer» hindeuten. Die beiden hinterfragen gängige Stereotypen hinsichtlich der Trauerreaktion und plädieren für mehr Spielraum in der Art und Weise des Trauerns.

Beziehungskosmos-Folge:
- Schluss (11)
- Bindungsmuster (55)

Buch zur Folge:
- Hansjörg Znoj: Komplizierte Trauer

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