„Nimm mal die 12er, sonst wirste nicht braun!“
Baywatch Berlin
„Baywatch Berlin Summer Breeze“ war ein Versprechen. „Das wird Urlaub für die Ohren!“ tönten Heufer-Umlauf, Schmitt und Lundt einst in ihre Mikrofone und nährten bei ihrer leichtgläubigen Zuhörerschaft die Hoffnung auf leichte Themen, Drinks mit Schirmchen und prickelnde Erotik. Es waren leere Versprechen.
Schon in der zweiten Folge ihrer Sommerausgaben zerstören die Herren all unsere Hoffnungen und knallen uns eine Themenauswahl vor den Latz, die jeden Mundwinkel nach unten zerrt:
Krabbenkiller in der Nordsee, erbarmungsloser Überlebenskampf auf dem roten Teppich, das Blut von Pete Doherty und alkoholisierte Erziehungsberechtigte lassen jedes Sommergefühl erfrieren.
Düstere Wolken ziehen auf, wenn Schmitt von seinem Influencerleben berichtet (Spoiler: es ist deprimierend), Lundt seiner „Erzfeindin“ die Maske vom Gesicht reißt und Klaas lautstark eine Dokumentation über sein Leben einfordert. Der Bericht über eine Messerstecherei bei MTV und menschlichem Stuhl auf dem Schreibtisch des VIVA-Chefs lassen den Zuhörer nur noch mit den Achseln zucken. Denn der Sommer ist vorbei, aus „Summer Breeze“ wird Nordseewetter und auch dem letzten Hörer ist längst klar: Er waren nur leere Versprechen.
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