Wie sich das Trauern ins Internet verschiebt
Kerzen, Blumen, Beerdigung: Das Abschiednehmen von verstorbenen Angehörigen und Bekannten ist stark von Ritualen und Traditionen geprägt.
Immer häufiger findet das Trauern heute aber auch online auf Gedenkportalen statt. Angehörige schreiben dort zum Teil täglich lange Briefe an Verstorbene, laden für sie Musik hoch oder erstellen sogar Avatare, die die Toten digital weiterleben lassen. Verstorbene bleiben so ein fester Teil des Alltags ihrer Angehörigen – und Millionen andere Menschen haben Anteil daran.
Wie verändern solche digitale Trauerportale den Prozess des Abschiednehmens? Welche Gefahren birgt das? Und wer bestimmt, welche Formen des Trauer überhaupt angemessen sind? Darüber spricht Kultur- und Gesellschaftsredaktor Sandro Benini im täglichen Podcast «Apropos». Er ist zu Gast bei Mirja Gabathuler.
- Essay: Tod und Trauer im Internet
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