Vollbremse auf dem Weg zu Gold

Letzte Woche hat das Zeitfahren der Velofahrerinnen an der WM in Glasgow stattgefunden. Klare Favoritin war die Schweizerin Marlen Reusser. Die Rennfahrerin konnte zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine phänomenale Saison zurückblicken. Man rechnet damit, dass sie im Zeitfahren der bisherigen Weltmeisterin den Sieg wegnehmen wird.  Doch kurz nachdem sie startet – in der Zwischenzeit fast eine halbe Minute Rückstand – gibt sie auf. Nicht weil sie verletzt ist, nicht weil das Rad defekt ist. Sondern weil sie merkt: «Eigentlich will ich das gar nicht. Ich hatte keinen Bock darauf.»

Damit bricht die Bernerin ein Tabu und tritt gleichzeitig eine Debatte über Leistung und mentale Gesundheit im Spitzensport los. Was waren Marlen Reussers Beweggründe und was sagt dieser Entscheid über die Psychologie des Spitzensports aus? Diese und weitere Fragen beantwortet Tamedia-Redakteurin Pia Wertheimer in einer neuen Folge «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler. 

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