Selfies aus dem Krieg: Die Macht der Bilder im Nahostkonflikt
Nach den terroristischen Angriffen vom 7. Oktober letzten Jahres will Israel die Hamas vernichten. Seither sind in diesem Krieg laut der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen rund 28’000 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet worden, darunter viele Zivilistinnen und Zivilisten.
Seit Beginn spielen im Nahostkrieg auch Bilder eine zentrale Rolle: Bereits die Anschläge der Hamas am 7. Oktober sind quasi live ins Internet gestreamt worden. Jetzt tauchen auch immer mehr Videos israelischer Soldaten auf: Sie plündern im Gazastreifen zerstörte Häuser, verwüsten Lebensmittelläden, stecken Lastwagen in Brand oder lachen gefesselte Palästinenser aus. Das verstärkt die Kritik an Israels militärischem Vorgehen.
Wer steckt hinter diesen Aufnahmen? Werden dokumentierte Szenen, die möglicherweise gegen das humanitäre Völkerrecht verstossen, untersucht? Und welche Bedeutung haben sie für die spätere Aufarbeitung dieses Kriegs?
Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Bernd Dörries, Korrespondent des «Tages-Anzeigers» und der «Süddeutschen Zeitung» in Ägypten, die israelischen Soldatenvideos ein. Er erklärt ausserdem, warum Israel jetzt eine Offensive auf Rafah im Süden des Gazastreifens plant und was das für den weiteren Verlauf des Kriegs bedeuten würde.
Host: Mirja Gabathuler
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