Rafah: Ein entscheidender Moment im Nahostkonflikt
Israel will mit einem Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens verbliebene Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas zerschlagen, die für den Terroranschlag und die Geiselnahme am 7. Oktober verantwortlich sind. Die Offensive in Rafah ist seit längerem geplant – nachdem Israel den Grenzübergang nach Ägypten besetzt hat, befürchten viele, dass der Angriff auf Rafah nun begonnen hat.
In Rafah, nahe der Grenze zu Ägypten, leben viele Zivilistinnen und Zivilisten, darunter viele, die aus anderen Teilen des Gazastreifens in den Süden geflüchtet sind. Deshalb haben verschiedene Länder versucht, einen militärischen Angriff zu verhindern und eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas zu vermitteln. Die Hamas stimmte kurz vor der israelischen Militäroperation einem Deal zu – allerdings zu Bedingungen, die Israel als nicht akzeptabel bezeichnete.
Warum sind alle bishrigen Verhandlungen gescheitert? Und was bedeuten die neusten Geschehnisse für den weiteren Verlauf des Nahostkonflikts?
In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» ordnet Paul-Anton Krüger die Ereignisse ein. Krüger ist Politik-Redaktor bei der «Süddeutschen Zeitung» und war unter anderem für den «Tages-Anzeiger» als Korrespondent im Nahen Osten unterwegs.
Host & Produktion: Mirja Gabathuler
- Israel nimmt Grenzübergang ein – so ist der Stand im Kampf um Rafah
- In Rafah regnet es Flugblätter – Israel warnt 100’000 Zivilisten vor Angriff
- Die Hamas ist am Zug – doch Terrorführer Sinwar weiss die Zeit auf seiner Seite
- Newsticker zum Krieg in Nahost
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