Präsident Biden in Kiew: Mehr als Symbolik

Am Montagmorgen wurde in Kiew noch gerätselt, ob allenfalls US-Aussenminister Antony Blinken oder Vizepräsidentin Kamala Harris im Autokonvoi Richtung amerikanische Botschaft fahren. Kurze Zeit später war klar: Präsident Joe Biden war höchstpersönlich zu einem Treffen mit Wolodimir Selenski angereist. Es ist der erste Besuch eines amerikanischen Präsidenten in einem Kriegsgebiet, das nicht von US-amerikanischen Streitkräften gesichert ist. 

Der gemeinsame Auftritt der beiden Präsidenten – inklusive Umarmung vor einem Denkmal für Opfer des Krieges – hatte symbolische Wirkung. Besonders richtete er eine Botschaft an Wladimir Putin. Dieser gab gestern in seiner Rede an die Nation erneut «westlichen Eliten» die Schuld am Krieg und kündete an, einen Atomwaffen-Abrüstungsvertrag auszusetzen.

Beide Präsidenten zeigen sich selbstbewusst. Wo stehen sie ein Jahr nach Kriegsbeginn mit ihren jeweiligen Zielen? Was bedeuten die beiden Auftritte für den weiteren Verlauf des Krieges? Darüber spricht Christof Münger, Leiter des Ressorts International, in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». 

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