Polen wählt den Machtwechsel
Seit acht Jahren ist in Polen die konservative PiS-Partei, «Recht und Gerechtigkeit», an der Macht. Sie hat das Land nach ihren Vorstellungen verändert: Die Abtreibungsrechte für Frauen wurden eingeschränkt, die Beziehungen zur EU heruntergefahren, das oberste Gericht und die Medien staatstreu besetzt.
Am Sonntag wählte Polen ein neues Parlament. Noch ist das Wahlresultat nicht offiziell bestätigt. Gemäss den Prognosen bleibt die PiS die stärkste Partei – doch eine regierungsfähige Koalition zu bilden, dürfte nur der Opposition des ehemaligen Ministerpräsidenten Donald Tusk möglich sein.
Wie kam es zu diesem Wahlresultat? Was würde ein Machtwechsel in Polen bedeuten, für das Land und für Europa? Und wie kann er gelingen in einem Land, dessen Rechtsstaat zunehmend abgebaut wurde? Darüber spricht Viktoria Grossmann, Korrespondentin von Tamedia und der «Süddeutschen Zeitung» in Warschau, in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
- Kommentar: Sieger sind die Demokraten
- Reportage: 1000 Freiwillige zählen nach
- Podcast: Die Abtreibungshelferin, die verurteilt wurde
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