Labortiere: Leiden für die Forschung
In der Forschung haben Tierexperimente eine wichtige Funktion: Medikamente werden dank ihnen entwickelt und zugelassen, Implantate und Therapien. An 574’673 Versuchstiere wurde 2021 experimentiert – das sind so viele Versuchstiere, wie es in der Schweiz Kühe gibt.
Die Labortiere leiden dabei häufig, ihre Überlebenschancen stehen schlecht. Daher will der Bund, dass in der Forschung weniger Tiere eingesetzt werden – vor allem bei schweren Versuchen.
Wie eine Recherche des «Tages-Anzeigers» zeigt, ist aber das Gegenteil der Fall. Die Zahl der besonders belastenden Experimente steigt seit Jahren an. Bisher geheime Dokumente zeigen nun, wie wenig Platz manchen Tieren bleibt. Und dass eine umstrittene Tötungsmethode zum Einsatz kommt.
- Die Recherche zu Tierversuchen in der Schweiz
- Kommentar: «Mäuse, die Leben retten, verdienen ein besseres Ende»
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