Kosmos: Ein gescheitertes Kulturhaus

Das Kulturhaus Kosmos war eine feste Grösse in der Zürcher Kulturszene. An den Gleisen des Hauptbahnhofs, am Ende der Europaallee und am Anfang der Zürcher Langstrasse vereinte der Kosmos auf 5000 Quadratmetern Kino, Bar, Restaurant, Buchladen und Café. Die Veranstaltungen waren oft gut besucht, das Lokal stadtweit bekannt. Doch seit Montag ist klar: Das 10-Millionen-Projekt ist gescheitert. 

Wie die Präsidenten des Verwaltungsrats mitteilten, war der Kosmos stark überschuldet und nicht mehr liquide. Von einem Tag auf den nächsten konnte das Kulturhaus seinen Betrieb nicht weiter aufrecht erhalten. 71 Mitarbeitende verlieren ihren Job. Und Zürich eine kulturelle Institution, die von Beginn an auch ein stadtpolitischer Zankapfel war. 

Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielten die internen Streitereien der Gründer beim Scheitern des Projekts? Und warum konnte eine Kulturinstitution an bestem Standort keine schwarzen Zahlen schreiben? Diese Fragen beantwortet Tim Wirth, Redaktor im Zürich-Ressort des «Tages-Anzeigers» in einer neuen Folge «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.  

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