Die UNRWA-Debatte und die Zukunft der humanitären Schweiz
Toni Frisch hat sein Leben humanitären Hilfe verschrieben: Der 78-Jährige arbeitete über drei Jahrzehnte für das Aussendepartement EDA. Er war Chef der humanitären Hilfe und stellvertretender Direktor der Deza, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit. «Meine Triebfeder war immer, etwas zu tun. Ich setzte mich mein Leben lang ein für eine bessere Welt ein.», sagt Frisch im Gespräch-.
Heute beobachtet er mit Unverständnis die politischen Diskussion um Gelder für das umstrittene Palästinenserhilfwerk UNRWA. In seinen Augen gibt es keine Alternative, um humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu leisten. Der Bundesrat und das Parlament diskutieren seit Monaten darüber, ob die Gelder an die Organisation ausgezahlt werden sollen. Zuletzt hat die Aussenpolitische Kommission am Dienstag verkündet, sie wolle die UNRWA doch mit einem Teilbetrag unterstützen.
Was steckt hinter der Kehrtwende der Aussenpolitikerinnen und Aussenpolitiker’ Wie typisch ist dieses Hin und Her bei der Unwra und der Ukraine-Hilfe für die Gegenwart der humanitären Hilfe der Schweiz? Und welche Zukunft hat sie? Darüber spricht Inland-Redaktorin Alexandra Aregger in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
Host: Philipp Loser
Produktion; Mirja Gabathuler
- Aussenpolitikerinnen wollen die UNRWA doch unterstützen
- «Ich schäme mich»: Toni Frisch war über Jahrzehnte das Gesicht der humanitären Schweiz
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