Der erbitterte Kampf der Staatsverweigerer

140’000 Franken: So hoch ist die Steuerrechnung eines Berner Arztes und seiner Frau für das Jahr 2021. Doch das Ehepaar zahlt sie nicht. Es folgt das Übliche: erst Betreibungen, dann Pfändungen. Die Prozesse ziehen sich über Wochen, teils über Monate oder Jahre hin.

Die Steuerrechnung ist nicht die einzige Rechnung, die das Berner Ehepaar nicht zahlt. Auch Gerichtskosten, Ordnungsbussen, Sozialversicherungsbeiträge oder Radio- und Fernsehgebühren müssen auf dem Betreibungsweg eingetrieben werden.

Finanziell wäre es für sie kein Problem, die Rechnungen zu begleichen. Aber sie gehören zu einer wachsenden Gruppe von Staatsverweigerern. Das heisst: Sie lehnen den Staat radikal ab – und weigern sich, Geld an öffentlich-rechtliche Gläubiger zu zahlen.

Woher kommt die Renitenz der Staatsverweigerer? Wie gehen die Behörden mit ihnen um? Und geht von ihnen gar eine Gefahr aus?

Quentin Schlapbach, Redaktor bei «Bund» und Berner Zeitung hat den Fall des renitenten Berner Ehepaars recherchiert. Im täglichen Podcast «Apropos» erzählt er, wie Staatsverweigerer vorgehen und warum sie für öffentliche Ämter zunehmend zum Problem werden. 

Host: Philipp Loser

Produzent: Noah Fend

Hier gibt's die Recherche zum Nachlesen.

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