Bonus: Ein Leben als kleinwüchsiger Mensch

Über die Festtage wiederholen wir ausgewählte Folgen des täglichen Podcasts «Apropos». Diese Folge erschien ursprünglich am  7. April 2023.

Als er ein Kind war, haben sie ihn Liliputaner genannt. Zwerg. Er hört es jetzt weniger. Den Zwerg noch manchmal, den Liliputaner fast gar nie mehr. Kennt man offenbar nicht mehr. Sagt man nicht mehr.

Alain Bader (34) ist ein 1.17 Meter klein. Oder gross. Auf WhatsApp nennt er sich «Dr Gröscht», der Übername ist in der Blindenschule hängen geblieben. Er hat verdickte Finger und kann darum nur schwer greifen. Er sieht auch fast nichts und ist meistens mit seinem Assistenzhund Dexter unterwegs.

Alain Bader ist viele Dinge: Er ist Experte für die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung und setzt sich schon lange für die politischen Rechte von Behinderten ein. Er war Teilnehmer an den «Dwarf-Games» (Kugelstossen und Sprint) und tritt regelmässig im «Salon Morpheus» auf, einer Varieté-Schau.

Und dann ist er auch noch der Cousin von «Apropos»-Moderator Philipp Loser. Sie haben eine Kindheit lang zusammen Weihnachten gefeiert - aber so richtig kennen tun sie sich trotzdem nicht.

Das haben  sie nun nachgeholt. Alain Bader war zu Gast in einer Spezialfolge von «Apropos», des täglichen Podcasts des Tages-Anzeigers und der Redaktion Tamedia. Mit Philipp Loser spricht Alain Bader reden über seine Kindheit, über sein Leben in der Blindenschule, die ersten Schritte in die Selbstständigkeit und darüber, wie sich das Leben als behinderter Mensch in der Schweiz in den vergangenen zwanzig Jahren verändert hat. Zum Guten verändert, sagt Alain. Was noch besser werden könnte - auch das erzählt er bei «Apropos».

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