“Dieser Krieg ist noch in der Anfangsphase”

Dr. Stefanie Babst blickt kritisch auf den Kriegsverlauf in der Ukraine Dr. Stefanie Babst war die ranghöchste Frau bei der NATO, berichtete direkt an NATO-Generalsekretär und gründete das NATO-Foresight Teams. Gabor Steingart sprach mit Stefanie Babst über den NATO-Gipfel, der in dieser Woche im spanischen Madrid Stattfindet. Die NATO-Länder haben sich an drei Tagen über die wichtigsten Themen beraten. Ganz oben auf der Agenda steht der Beitritt Finnland und Schwedens. Die Türkei, die sich zunächst gegen einen Beitritt der beiden Länder aussprach, änderte inzwischen seine Meinung. Natürlich nicht, ohne etwas dafür zu bekommen. Dr. Stefanie Babst sieht den Deal zwischen der Türkei, Finnland und Schweden sehr kritisch. Darüber hinaus ist Russland das Hauptthema des Gipfels. Die NATO betrachtet Russland als die größte Gefahr für den Frieden. Daher muss sich die NATO über ihre nächste Schritte austauschen, um ihre Verteidigungsfähigkeit auszubauen. Dazu gehört auch, so Babst, sich über eine Antwort auf Putins Positionierung und Androhung von nukleare Waffen, nachzudenken. Neben Russland ist auch China ein wichtiges Thema bei den NATO-Länder. Hier, so sagt Babst, hält die Nato weiterhin an ihrer “Dualen Strategie” fest.